Bioabfallsammlung

Die vor Kurzem eingeführte Biotüte in Trier stößt auf zunehmende Resonanz. Seit Januar hat sich die abgegebene Menge verdoppelt. Die Zahl der Containerstandorte hat sich ebenfalls erhöht.

A.R.T. zeigt sich zufrieden mit Biotüte


Acht Wochen nach Einführung der Biotüte verzeichnet der Trierer Abfallzweckverband A.R.T. einen wachsenden Zuspruch. Während im Januar durchschnittlich 4 bis 6 Tonnen Biogut in den Containern erfasst wurden, sei diese Zahl in der Zwischenzeit auf über 10 Tonnen pro Woche gestiegen, teilt der Verband mit.

„Wir freuen uns über den regen Zuspruch der Bürgerinnen und Bürger. Diese Entwicklung bestätigt uns in unseren Bemühungen, eine freiwillige Alternative zur Biotonne für jeden Haushalt gefunden zu haben“ so der Zweckverband.

Mit der Biotüte geht der A.R.T. einen Sonderweg. Gemäß Kreislaufwirtschaftsgesetz müssen Bioabfälle getrennt gesammelt werden. Üblicherweise geschieht das in Deutschland über eine zusätzliche Abfalltonne. Eine große Anzahl der Bürger in der Region Trier lehnt die Biotonne allerdings ab. Der A.R.T. hatte sich schließlich mit der zuständigen Aufsichtsbehörde, der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, auf die Biotüte geeinigt.

In der Biotüte können auf freiwilliger Basis Nahrungs- und Küchenabfälle, die in den Trierer Haushalten anfallen, gesammelt und anschließend zu einem der Biogut-Container gebracht werden. Anfang standen hierfür rund 60 Abgabestellen zur Verfügung. Inzwischen sei daraus ein Netz von 180 Containerstandorten geworden, so der A.R.T.

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