Praxisbericht

Mit dem Micromat von Lindner Recyclingtechnik lassen sich vertrauliche Daten auf Papier vernichten. Nach anderthalb Jahren Anwendung zieht ein britischer Kunde Bilanz, ob der Einwellenzerkleinerer im Alltag hält, was der Hersteller verspricht.

Aktenvernichter für sensible Daten


Ende 2015 hat die britische Aktenvernichtungsfirma Russell Richardson einen Einwellenzerkleinerer des Typs Micromat 2000 von Lindner Recyclingtechnik gekauft. „Ausschlaggebend für unsere Kaufentscheidung war der für unser Input-Material zugesicherte, sehr hohe Durchsatz von 5 bis 8 Tonnen pro Stunde“, erzählt Jonathan Richardson, Managing Director bei Richardson. Eineinhalb Jahre später zieht die Firma ein erstes Fazit.

Demnach zeige die Praxis, dass die zugesagte Shredderleistung in der Praxis erreicht werde, heißt es bei Richardson. Die Shredderleistung liege bei durchschnittlich 6 Tonnen pro Stunde. Das System laufe in Acht-Stunden-Schichten rund 2.000 Stunden pro Jahr. Das entspreche einem Jahresdurchsatz von etwa 12 000 Tonnen.

Richardson zeigt sich auch mit der Verfügbarkeit des Systems zufrieden: „Die 104 einfach zu wechselnden Spitzmesser haben je vier nutzbare Schneiden, von denen jede einzelne rund 200 Stunden hält. Dementsprechend müssen wir – wenn überhaupt – die Messer nur einmal im Monat drehen“, berichtet Richardson. Da der Micromat dank seiner großen Wartungsklappe gut zugänglich sei, würden beide Vorgänge zudem nur sehr kurze Stillstandzeiten erfordern.

Flexibler Zerkleinerer erfüllt alle Sicherheitsstufen

Bei Richardson dient der Micromat vor allem zur Vernichtung von Dokumenten mit vertraulichem Inhalt, beispielsweise mit persönlichen, medizinischen oder finanzbezogenen Daten. Hierfür erfülle die Maschine beim Shreddern von Daten auf Papier die Anforderungen der DIN 66399-2 in den Sicherheitsstufen 3 bis 5, erklärt Richardson.

Der Micromat ist laut Lindner flexibel für seinen Einsatzzweck konfigurierbar. Der bei Russell Richardson eingesetzte Typ Micromat 2000 ist mit einem 132-kW-Motor ausgestattet, der eine effiziente Rotordrehzahl von 265 U/min und damit einen hohen Durchsatz ermöglicht. Der zugehörige Riementrieb und die damit verbundene wartungsfreie Sicherheitskupplung würden verhindern, dass eventuell im angelieferten Gut enthaltene Störstoffe zu Schäden am Antrieb führen.

Zusätzlich sei das System für Russell Richardson mit einem Staubabscheider ausgerüstet worden. Eine Kombination aus Funken-Detektor und Feuerlöschsystem helfe, das Entstehen von Bränden zu verhindern.

Die Entscheidung zugunsten des Micromat schlägt sich bei Richardson inzwischen auch in den Verbrauchszahlen nieder. „Gegenüber unserer früheren Situation mit mehreren kleineren Shreddern sparen wir heute signifikant an Energie und Kosten, und dies bei erheblich höherem Durchsatz“, erklärt das Unternehmen.

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