Vorläufige Zahlen für 1. Halbjahr

Der Kupferkonzern und –recycler Aurubis hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres das Ergebnis deutlich gesteigert. Ausschlaggebend waren ein gutes Marktumfeld und positive Sondereffekte.

Aurubis holt auf


Die Hamburger Aurubis AG hat nach vorläufigen Zahlen das operative Vorsteuerergebnis erheblich gesteigert. Wie der Konzern mitteilt, ist das operative Konzernergebnis vor Steuern im 1. Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2014/15 auf 180 Millionen Euro gestiegen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres betrug das Ergebnis noch 27 Millionen Euro.

Ausschlaggebend waren nach Unternehmensangaben eine gute Geschäftsentwicklung und positive Sondereffekte in Höhe von rund 50 Millionen Euro. „Ein sehr gutes Marktumfeld, insbesondere auf den Konzentrat- und Schwefelsäuremärkten, sowie ein vorteilhafter Rohstoff-Einsatzmix bei hohen Durchsätzen unterstützten das Ergebnis“, kommentierte Vorstandschef Bernd Drouven. „Hinzu kamen positive Sondereffekte, die sich im Jahresverlauf voraussichtlich teilweise wieder neutralisieren werden.“

Die positiven Sondereffekte ergaben sich zum Großteil aus stichtagsbezogen niedrigen Edelmetallbeständen durch verspätete Schiffslieferungen von Kupferkonzentraten, heißt es seitens des Konzerns. Hierdurch seien hohe Ergebnisse entstanden, die sich bei erwartetem Bestandsaufbau im Jahresverlauf wieder ausgleichen würden.

Für das 2. Halbjahr erwartet Aurubis grundsätzlich ein weiterhin intaktes Marktumfeld. Die sich eintrübende Nachfrage in China könnte allerdings Druck auf die Kupfermärkte und auch auf die Kathodenprämien ausüben. Mit Blick auf die Auslastung der Anlagen geht das Unternehmen von einer guten Produktionsleistung aus, wobei das 3. Quartal von mehreren geplanten, kürzeren Wartungs- und Reparaturstillständen beeinträchtigt sein werde.

„Insgesamt erwarten wir für das Geschäftsjahr 2014/15 ein deutlich über dem Vorjahr liegendes operatives Ergebnis mit entsprechend positiven Auswirkungen auf den ROCE“, bekräftigte Drouven seine auf der Hauptversammlung am 19. März getroffene Prognose.

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