Laufendes Geschäftsjahr

Das Geschäftsjahr 2016 könnte für die AWM besser laufen als erwartet. Grund ist eine positive Entwicklung des lokalen Marktes in München. Aber auch bundesdeutsche Marktentwicklungen könnten sich positiv auswirken.

AWM rechnet mit geringerem Verlust


Der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) hat das Geschäftsjahr 2015 mit einem Verlust von 3,29 Millionen Euro abgeschlossen. Grund für den Fehlbetrag seien rückläufige Einnahmen für die Energiegutschrift aus der Müllverbrennung und für die Altpapierverwertung, aber auch gestiegene Ausgaben, heißt es in einer Sitzungsvorlage.

Allerdings fällt der Verlust deutlich kleiner aus als erwartet. Im Wirtschaftsplan 2015 war die AWM noch von einem Verlust in Höhe von 22,019 Millionen Euro ausgegangen. Hintergrund sind die Gebührensenkungen in den vergangenen Jahren.

Höhere Einnahmen für 2016

Für das laufende Geschäftsjahr 2016 sieht der Wirtschaftsplan einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 29,972 Millionen Euro vor. Inzwischen rechnet die AWM aber mit einer besseren Entwicklung. Grund sei die positive Entwicklung bei den Hausmüllgebühren aufgrund der derzeit hohen Bautätigkeit in München und den damit verbundenen Neuanschlüssen von Wohngebieten.

Darüber hinaus erwartet die AWM höhere Einnahmen aus der Annahme von Abfällen zur Verwertung, weil die Behandlungsanlagen im norddeutschen Raum aufgrund der Müllimporte aus Großbritannien keinen Müll aus Süddeutschland mehr annehmen könnten. Deshalb habe die Nachfrage nach Verbrennungskapazitäten in Bayern durch gewerbliche Entsorger stark zugenommen, heißt es in der Sitzungsvorlage.

Parallel dazu rechnet die AWM auch für 2016 mit geringeren Einnahmen aus der Altpapierverwertung und aus der Energiegutschrift aus der Müllverbrennung. Dennoch sei insgesamt mit einem deutlich niedrigeren Verlust das laufende Geschäftsjahr zu rechnen.

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