Rücknahme von Altbatterien

Der Rücknahmespezialist CCR hat im vergangenen Jahr mehr Altbatterien gesammelt. Die aktuell gesetzlich geforderte Sammelquote wurde leicht übertroffen. Das Sammelziel ab 2016 bleibt aber noch unerreicht.

Batterie-Rücknahmesystem Rebat steigert Sammelmenge


Die 300 Hersteller, die am Rücknahmesystem Rebat angeschlossen sind, haben im vergangenen Jahr knapp 8.000 Tonnen Batterien in Verkehr gebracht. Das bedeutet laut Erfolgskontrolle der RLG-Tochtergesellschaft CCR einen leichten Rückgang um 440 Tonnen gegenüber 2013. Den größten Anteil an verkauften Primärzellen stellten mit 3.500 Tonnen nach wie vor die Alkali-Rundzellen, bei den Sekundärzellen entfiel der größte Anteil auf die annähernd 1.000 Tonnen Lithium-Ionen-Rundzellen.

Rebat ist laut CCR das größte herstellereigene Rücknahmesystem in Deutschland. Im vergangenen Jahr sammelte das System nach eigenen Angaben 3.408 Tonnen Altbatterien ein. Das waren rund 270 Tonnen mehr als im Jahr 2013. Damit konnte die durchschnittliche gesetzliche Sammelquote, die derzeit bei 40 Prozent liegt, um 0,37 Prozent übertroffen werden, teilt CCR mit. Nur auf das Berichtsjahr 2014 gerechnet, ergebe sich eine Sammelquote von über 42 Prozent. Ab dem Jahr 2016 gilt eine durchschnittliche gesetzliche Sammelquote für Altbatterien von 45 Prozent.

Rebat wurde 1998 gegründet. Im Rahmen des Batterierücknahmesystems organisiert CCR die Aufstellung und Abholung von Sammelbehältern sowie die stoffliche Verwertung der Altbatterien. Sämtliche Mengenstoffströme werden dabei umfangreich und IT-gestützt erfasst. Zudem übernimmt die CCR die Meldung und Dokumentation der Leistungen gegenüber den Behörden. CCR bietet das Rücknahmesystem in insgesamt 14 EU-Staaten an. Mit einer Sammelmenge von mehr als 65.000 Tonnen Altbatterien zählt sich CCR zu den größten europäischen Anbietern von Batterie-Rücknahmesystemen.

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