BDSV wählt neuen Präsidenten

Beim Stahlrecyclingverband BDSV steht ein Wechsel im Präsidium an. Der bisherige Präsident, Heiner Gröger, tritt nicht mehr zur Wiederwahl an. Nach sechs Jahren intensiver Verbandsarbeit wolle er sich künftig „wieder zu 150 Prozent seinem eigenen Unternehmen widmen“, sagte Gröger. „Ich blicke auf hochinteressante sechs Jahre zurück. In meiner Zeit als Präsident konnten wir den Verband auf ein noch schlagkräftigeres Niveau heben. Die Kombination von engagierten Unternehmern im Ehrenamt und erfahrenen Fachleuten in der Geschäftsstelle hat sich als höchst entwicklungsfähig erwiesen“, so Gröger.

Auch der bisherige stellvertretende Präsident Ulrich Althoff wird für dieses Amt nicht mehr zur Wiederwahl antreten. Er wird sich allerdings bei den Delegierten für die kommenden drei Jahre als „einfaches Präsidiumsmitglied“ bewerben.

Kandidat für die Nachfolge

Für die Nachfolge von Heiner Gröger im Amt des Präsidenten schlägt das Präsidium der BDSV einstimmig den 49-jährigen Andreas Schwenter, Unternehmer aus Bad Tölz, vor. Der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann Andreas Schwenter ist seit 1999 geschäftsführender Gesellschafter der Frimberger GmbH, einem Stahlrecycling-Unternehmen mit Sitz in Bad Tölz.

„Mit Andreas Schwenter tritt ein noch junger, ‚alter Hase‘ für das Präsidentenamt an. Durch die Doppelfunktion kennt er sowohl die Probleme der kleinen als auch großen Unternehmen im Verband. Und schon sein Vater war für die Grünwalder Stahlhandelsgesellschaft tätig – eine der ersten mittelständischen Firmen, die Schrott nach Italien geliefert und im Gegenzug Stahl aus Italien in Deutschland eingeführt hat. Daher freue ich mich, dass er sich für meine Nachfolge zur Wahl stellt“, erklärt Gröger.

Die Verbandsarbeit der BDSV kennt Schwenter bereits. Er ist seit 1995 Mitglied des BDSV-Fachausschusses Markt- und Betriebswirtschaft und war viele Jahre Vorsitzender des Juniorkreises der BDSV. Des Weiteren ist er seit mehreren Jahren Vorsitzender der BDSV-Landesgruppe Süd.

Im Falle seiner Wahl will sich Schwenter insbesondere für den Abbau von Bürokratie einsetzen. Darüber hinaus will er das Image der Stahlrecycling-Branche verbessern. Dafür will es sich unter anderem für den bargeldlosen An- und Verkauf von Stahlschrott stark machen.

Stephan Karle kandidiert als Vizepräsident

Für das frei werdende Amt des stellvertretenden Verbandspräsidenten wird sich der Stuttgarter Unternehmer Stephan Karle, Sohn des BDSV-Ehrenpräsidenten Jürgen Karle, bewerben. Stephan Karle, der neben seinem Vater inzwischen die Geschäfte der Karle Recycling GmbH in Stuttgart führt und als Vorsitzender des BDSV-Juniorkreises die Verbandsarbeit kennt, will den neuen Präsidenten insbesondere bei seinem Engagement gegen die steigende Bürokratisierung und bei seinem Einsatz für eine höhere Verbandspräsenz in Politik und Öffentlichkeit unterstützen.

Als Schatzmeister kandidiert erneut Günter Gottschick, der dieses Amt bereits seit 2003 ausübt.