Sekundärbrennstoffe

Die Zahl der Unternehmen, die sich mit dem RAL-Gütezeichen für Sekundärbrennstoffe zertifizieren lassen, nimmt weiter zu. Treiber sind vor allem Zementwerke, die eine höhere Qualität der Brennstoffe einfordern. Die Menge gütegesicherter Sekundärbrennstoffe soll schon bald über einer halben Millionen Tonnen jährlich liegen.

BGS zieht positive Bilanz


Mehr gütesichernde Betriebe, mehr gütegesicherter Sekundärbrennstoff: Die Gütegemeinschaft Sekundärbrennstoffe und Recyclingholz (BGS) hat auf ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung eine positive Bilanz gezogen. Die Qualitätssicherung bei der Herstellung von Sekundärbrennstoffen spiele einer immer wichtiger Rolle, zeigt sich die BGS zufrieden.

Allein in diesem Jahr hätten sich drei Unternehmen entschieden, mit dem RAL-Gütezeichen 724 zertifizieren zu lassen: Altera Lägerdorf GmbH (Buhck Gruppe), Nehlsen GmbH und Suez Süd GmbH (Suez Gruppe). Damit zählt der Verein nun 33 ordentliche Mitglieder. Grund für diese Entwicklung sind laut BGS vor allem steigende Substitutionsraten in Zementwerken, die ein erhöhtes Qualitätsbewusstsein bei den eingesetzten Sekundärbrennstoffen erfordern.

Weiterer Anstieg erwartet

Zusammengenommen stellen alle Mitglieder der BGS in diesem Jahr voraussichtlich 432.000 Tonnen gütegesicherte Sekundärbrennstoffe her. Das entspricht einem Zuwachs von 87.000 Tonnen. Im vergangenen Jahr wurden 345.000 Tonnen gütegesicherte Sekundärbrennstoffe produziert.

Für 2017 erwartet die Gütegemeinschaft einen weiteren Anstieg auf über 550.000 Tonnen. Zwei weitere Unternehmen hätten bereits angekündigt, im kommenden Jahr mit dem Anerkennungsverfahren zu beginnen.

Die Gütegemeinschaft Sekundärbrennstoffe und Recyclingholz, kurz BGS, wurde 1999 unter dem Namen Bundesgütegemeinschaft Sekundärbrennstoffe gegründet. Aktueller Vorstandsvorsitzender ist Michael Sudhaus, Geschäftsführer der Abfall-Beratungsgesellschaft mbH (ABG). Zum Vorstand gehören außerdem: Andreas Denker (Remondis Thermwert), Stephan Eing (Hubert Eing Kunststoffverwertung), Matthias Einsele (ELM Recycling) und Patrick Hasenkamp (VKU) sowie Reinhard Kortmann (Suez Deutschand), Martin Oerter (VDZ/FIZ) und Torsten Zuber (Remex Mineralstoff).

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