Neue Halle zur Vorkonfektionierung

Die Biotrans GmbH aus Schwerte hat eine neue Halle zur Vorkonfektionierung für das Recycling alter Kunststofffenster eingeweiht. Die Demontagefläche hat sich dadurch versiebenfacht. Es soll nicht die letzte Investition sein, kündigt das Unternehmen an.

Biotrans geht auf Wachstumskurs


Das Entsorgungsunternehmen Biotrans aus Schwerte hat Mitte November eine neue Halle zur Vorkonfektionierung für das Recycling alter Kunststofffenster eingeweiht. Mit der Inbetriebnahme des 2.100 Quadratmeter großen Komplexes, in der die alten Fenster zur Vorbereitung auf die werkstoffliche Verwertung demontiert werden, reagiert der Rewindo Logistikpartner in erster Linie auf die deutlich steigenden Eingangsmengen.

„Seit unserem Einstieg im Rewindo-System vor drei Jahren konnten wir immer mehr Kunststofffenster sowie -rollladen und -türen für das Recycling sammeln“, sagt Biotrans-Geschäftsführer Michael Müller. „Auch für die Zukunft rechnen wir mit einem Wachstum des Inputs um mindestens 25 Prozent jährlich. Dem sollte auch die Vergrößerung der Demontagefläche Rechnung tragen. Von 300 auf nun 2.100 Quadratmeter haben wir diese deshalb versiebenfacht.“

Wie Müller ankündigt, soll die neue Halle für Biotrans nicht die letzte Investition in das Fensterrecycling gewesen sein. So sei in Kürze neben der Anschaffung neuer Sortierbagger und Abrollcontainer die turnusmäßige Modernisierung des eigenen Fuhrparks geplant. Biotrans wurde 1991 gegründet und beschäftigt 60 Mitarbeiter.

Auch Michael Vetter, Geschäftsführer der Rewindo GmbH mit Sitz in Bonn, zeigt sich erfreut über die Entwicklung bei Biotrans: „Wir freuen uns sehr, dass die Biotrans quasi parallel zu unserer eigenen Entwicklung kontinuierlich wächst. Wir haben mit der Biotrans einen wichtigen Logistikpartner gewinnen können, der mit seinen Stärken bei der Erfassung von Kunststofffenstern in Mischfraktionen unsere Recycler sehr gut ergänzt und darüber hinaus das Material direkt vor Ort unter anderem durch die Abtrennung von Glas und Metallen für eine weitere Veredelung im Recyclingprozess vorbehandelt.“

Geliefert wird das vorkonfektionierte Material dann an den Rewindo Recyclingpartner VEKA Umwelttechnik GmbH in Hörselberg-Hainich, wo es schließlich werkstofflich recycelt wird. Dort entsteht PVC-Mahlgut, das als Ausgangsmaterial für hochwertiges, fast 100 Prozent sortenreines Granulat verwendet wird. Das Ergebnis dient als qualitativ gleichwertiger Rohstoff für die Herstellung von neuen Fenster- und Bauprofilen.

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