Datenbank für Umweltreporting

Die Abrechnung der Compliance-Kosten erfolgt in vielen Fällen über einen pauschalen Gemeinkostenzuschlag. Der Münchner Anbieter von Rücknahmesystemen CCR hingegen verspricht seinen Kunden volle Transparenz. Auf den Cent genau sollen sie die Compliance-Kosten nachvollziehen können. Damit ließen sich alle internationalen Compliance-Aktivitäten exakt vergleichen.

CCR wirbt mit voller Transparenz der Compliance-Kosten


Die Transparenz schafft laut CCR der so genannte ECM-Manager. Dahinter verbirgt sich ein System, mit dessen Hilfe die länderübergreifende Compliance-Erfüllung ganzer Produktportfolios weitgehend automatisiert und zentralisiert werden kann. Damit lassen sich Compliance-Verpflichtungen und die Erfüllung pro Artikel und Markt exakt nachvollziehen und die entstehenden Kosten auf den Cent genau ausweisen, betont der Münchner Rücknahmespezialist. CCR-Kunden seien dadurch erstmals in der Lage, die internationalen Compliance-Aktivitäten auf Produktebene miteinander zu vergleichen und resultierende Kosten aktiv zu steuern.

Wie CCR ausführt, führt die unterschiedliche nationale Umsetzung der EU-Richtlinien für WEEE, Batterien und Verpackung dazu, dass die Anforderungen an die Hersteller stetig zunehmen. Mit jedem weiteren Produkt oder Markt steige die Vielfalt an Gesetzen, die Optionen zur Erfüllung derselben sowie die Anzahl international zuständiger Behörden. Der ECM-Manager sei deshalb insbesondere für multinational operierende Hersteller entwickelt worden.

CCR unterhält hierfür eine spezielle Datenbank mit allen für das Umweltreporting relevanten Abfragedaten, welche kontinuierlich an Gesetzesänderungen anpasst und um neue Regelungen ergänzt wird. Die Datenbank weiß zum Beispiel, dass eine Solar-Lampe in der Slowakei nicht rücknahmepflichtig ist, weil sie keinen Stromanschluss hat. Oder dass Österreich zwischen Elektrogroß- und Kleingeräten anhand von Gewicht und Kantenlänge unterscheidet, während beispielsweise in Deutschland der Gerätetypus bestimmt, welcher Kategorie ein Produkt zuzuordnen ist. Des Weiteren sind in der Datenbank sämtliche gesetzliche Rücknahmesysteme nebst gültigen Preisen hinterlegt. Erfasst sind laut CCR neben den drei typischen Meldefraktionen WEEE, Batterien und Verpackung auch die mittlerweile international eingeführten Copyright-Auflagen.

Ein Knopfdruck für das Reporting

CCR
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Der ECM-Manager gleicht die Produktdaten des Kunden mit den internationalen Rücknahmeverpflichtungen ab, um für den gesamten Produktbestand und für jede neue Produktgeneration die verpflichtete Menge exakt festzustellen. In Verbindung mit den Verkaufszahlen reiche später für das Reporting an Compliance Schemes und Behörden ein Kopfdruck, verspricht CCR. Dies alles erfolge unter Berücksichtigung internationaler Absatzkanäle, Rücknahmemengen und Eigenbedarfsmengen.

Über ein Onlineportal können sich Kunden jederzeit über den Status ihrer Environmental Compliance informieren. Von besonderer Bedeutung seien für multinational operierende Kunden die dort abrufbaren, detaillierten Kostenaufstellungen, auf Basis derer Compliance-Kosten direkt Produkten zugeordnet werden können. Die Kostenplanung erreiche so eine völlig neue Qualität, betont CCR. Vor dem Hintergrund von Corporate Governance und Markenschutz sei Transparenz in Sachen Compliance-Erfüllung ein zentraler Vorteil eines Environmental Compliance Managements: alle Compliance-Aktivitäten ließen sich jederzeit und auch im zeitlichen Verlauf nachvollziehen und archivieren.

Dank eines modularen Aufbaus skaliert der ECM-Manager mit den Anforderungen seiner Kunden und lässt sich um weitere Leistungen aus dem breiten Leistungsspektrum der Reverse Logistics Group ergänzen. „Dem Kunden bieten sich dadurch Komplettlösungen rund um die Rücknahme seiner Produkte: angefangen von Beratungsleistungen durch das ECM Team bis hin zu Rücknahmen am Point-of-Sale“, betont CCR.

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