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Die Kurznachrichten der Woche im Rück- und Überblick: 20. bis 24. Januar 2014

Kurznachrichten: 20. bis 24. Januar 2014


Montag, 20. Januar:

  • Die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) legt eine Studie zur Sammlung und Verwertung von Verpackungen vor. Das Fazit: Herstellergetragene Rücknahmesysteme sind unverzichtbar, auch im Hinblick auf die mögliche Konzeption eines Wertstoffgesetzes. In Deutschland gibt es vier Herstellergetragene Rücknahmesysteme: die Gebinde-Verwertungsgesellschaft der Mineralölwirtschaft (GVÖ), die Kreislaufsystem Blechverpackungen Stahl GmbH (KBS), die Partslife GmbH und die Gesellschaft zur Rückführung industrieller und gewerblicher Kunststoffverpackungen mbH (RIGK).
  • Der Hamburger Textilrecycler K. & A. Wenkhaus hat zum 1.1. 2014 den Auftrag für die Altkleidersammlung im Kreis Segeberg (Schleswig-Holstein) erhalten. Die 160 Standplätze für Alttextil-Container werden nun neu bestückt. K. & A. Wenkhaus sortiert die gesammelten Textilien in Handarbeit, gut erhaltene Kleidung verkauft das Unternehmen im eigenen Secondhand-Shop auf dem Betriebsgelände.

Dienstag, 21. Januar:

  • Im schweizerischen Tessin mangelt es an PET-Sammelstellen. Darauf macht der Verband PET-Recycling Schweiz aufmerksam. Im Tessin werden mit 4,3 Kilogramm pro Kopf 25 Prozent weniger PET-Getränkeflaschen gesammelt als im Schweizer Durchschnitt (5,6 Kilogramm pro Kopf). Mit einer Informationskampagne will der Verband nun alle Tessiner Unternehmen auf die vorhandenen Sammelstellen aufmerksam machen.

Mittwoch, 22. Januar:

  • In Salzburg eröffnet der International Electronics Recycling Congress. 480 Teilnehmer haben sich angemeldet. Der erste Tag des Kongresses endet mit einer rauschenden Oktoberfest-Party bis tief in die Nacht. Die redaktionellen Berichte von der Konferenz finden Sie auf 320°.
  • Der Materialtechnologie-Konzern Umicore ist als eines der nachhaltigsten Unternehmen weltweit ausgezeichnet worden. Der Konzern erreichte den neunten Platz im „Global 100 Most Sustainable Corporations in the World“-Index. Umicore ist unter anderem in der Aufbereitung von Autokatalysatoren, Edelmetallen, Altbatterien, und E-Schrott tätig.
  • Der bvse meldet eine Rekordteilnehmerzahl für den traditionellen Neujahrsempfang, der dieses Jahr in München stattfand. Mehr als 100 Teilnehmer seien gekommen. Die eingeladene Abteilungsleiterin im bayerischen Umweltministerium, Monika Kratzer, erklärte auf dem Empfang, dass nur etwa 5 Prozent der angezeigten gewerblichen Sammlungen in Bayern untersagt würden.
  • Die Aachener Nachrichten berichten, dass die MBR Recycling GmbH ihren Standort Stolberg nun dicht gemacht hat. Das Unternehmen, das zur europaweit tätigen Sibelco-Gruppe gehört, war auf die Aufbereitung von Flachgläsern spezialisiert. Die Kapazität in Stolberg habe 60.000 Altglas betragen, berichtet das Blatt. Als Grund für die Schließung des Standortes wird die „strategische Neuausrichtung“ der Silbeco-Gruppe angegeben.
  • Die Abgeordneten des EU-Umweltausschusses haben für schärfere Kontrollen bei Abfallexporten gestimmt. Die Parlamentarier wollen damit vor allem illegale Abfallexporte verhindern.

Donnerstag, 23. Januar:

  • Der Kommunalverband VKU veröffentlicht ein Eckpunktepapier für die Europawahl. Darin hebt der Verband die Entsorgung von Haushaltsabfällen als Feld der kommunalen Daseinsvorsorge hervor. Das schließe auch die Entsorgungsverantwortung für erlösträchtige Wertstoffe ein, da nur so die Hausmüllentsorgung zu wirtschaftlich ausgewogenen Bedingungen erbracht werden kann, heißt es in dem Papier.
  • Die Pyrolyx AG aus München hat ihr Verfahren für die Rückgewinnung von Carbon Black aus Altreifen für den russischen und ukrainischen Markt patentiert. Unter Carbon Black versteht man Industrieruß, der zu 80 bis 99,5 Prozent aus Kohlenstoff besteht.

Freitag, 24. Januar:

  • Der Südwestrundfink SWR widmet sich den Plänen der Stadt Karlsruhe, künftig Altkleider in Eigenregie zu sammeln. Das Video zu diesem Thema sehen Sie hier.
  • In Köln gibt es Streit um nicht geleerte Glascontainer. Die Stadt wirft dem zuständigen Entsorger Remondis vor, noch lange nach Silvester die Container nicht geleert zu haben. Nun prüft die Stadt, ob sie die Entsorgung selbst übernimmt.

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