Metallschrottfirma

Die Metallschrottfirma Donau Metall in Österreich hat Konkurs angemeldet. Der Konkurs steht im Zusammenhang mit der Insolvenz der Muttergesellschaft Metall Group.

Donau Metall ist insolvent


Wie der österreichische Gläubigerschutzverband KSV1870 bekannt gab, wurde das Konkursverfahren für die Donau Metall, Metall-Schrott-Eisen-Handels, GmbH gestern (19. April) beim Landesgericht Steyr (Österreich) eröffnet. Grund seien fortlaufende Verluste in den vergangenen Jahren. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Enns, Österreich.

Donau Metall ist schwerpunktmäßig im Handel mit Schrott und Metallen tätig. Die Firma beschäftigt 5 Angestellte und 8 Arbeiter. Geschäftsführer ist Alfred Klement.

Zum Insolvenzverwalter wurden Dr. Heinz Kassmannhuber und Dr. Gerwald Schmidberger, beide mit Sitz in Steyr, bestellt. Nach Angaben des Gläubigerschutzverbands sei ein Interessent bereits gefunden worden. Die weitere Prüfung werde der Insolvenzverwalter vornehmen.

Gläubigerversammlung am 3. Juli

Wie es weiter heißt, erfolgte die Finanzierung von Donau Metall ausschließlich über die Muttergesellschaft Metall Group s.p.a. und Konzerngesellschaften. Der gesamte Zahlungsverkehr sei von Italien aus gesteuert worden, der Geschäftsführer Alfred Klement sei weder zeichnungsberechtigt noch verfügungsberechtigt am österreichischen Geschäftskonto gewesen.

Über das Vermögen der Muttergesellschaft Metall Group s.p.a. und dem ebenfalls verbundenen Unternehmen Metal Real Estate s.r.l. seien in Italien ebenfalls Insolvenzverfahren eröffnet worden, so der Gläubigerschutzverband. Der Geschäftsführer der Muttergesellschaft sei Mitte 2017 aufgrund eines gegen ihn geführten Strafverfahrens verhaftet worden. Daraufhin habe der Geschäftsführer von Donau Metall ein separates Konto eröffnet und das Unternehmen in eingeschränktem Ausmaß weiter geführt, um eine Veräußerung vorzubereiten. Die erste Gläubigerversammlung werde am 03.07.2018 stattfinden.

 

© 320 | 20.04.2018

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