Kombination mit Biogasanlage

Der Energiekonzern EO.N baut in Stockholm eine thermische Abfallverwertungsanlage. Die Anlage wird mit einer Biogasanlage kombiniert. Auch ein Recyclingwerk wird an den Anlagenverbund angeschlossen. Im Gegenzug sollen drei ältere Heizkraftwerke stillgelegt werden.

E.ON baut Abfall-Verbrennungsanlage


Die neue Verbrennungsanlage soll im Nordwesten der schwedischen Hauptstadt errichtet werden, wie E.ON mitteilt. Die Anlage werde über eine installierte elektrische Leistung von 25 Megawatt verfügen und mit einer Biogas- und einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (KWK) verbunden sein. An den Energiepark wird außerdem ein Recyclingwerk von Schwedens größtem Betrieb für Abfallmanagement, Ragn-Sells, angeschlossen.

Das Vorhaben soll einen Beitrag leisten, die Nachfrage nach umweltgerecht erzeugter Energie in der am schnellsten wachsenden Region Schwedens zu decken, heißt es. Dafür werden Materialien, die nicht wiederverwertet werden können, auf verschiedenen Wegen genutzt, um Biogas, Elektrizität oder Fernwärme für 65.000 Wärmekunden zu erzeugen. Darüber hinaus entsteht Biodünger für die Landwirtschaft, während die Verbrennungsrückstände entweder in das Recycling fließen oder natürliche Ressourcen wie Kies und Schotter schonen.

Im Zusammenhang mit dem Bau der neuen Verbrennungsanlage sollen E.ONs Fernwärmenetze im Großraum Stockholm zusammengeschlossen werden, wodurch ältere Erzeugungsanlagen außer Betrieb gehen können. Die Biogasanlage soll voraussichtlich im Jahr 2018 den Betrieb aufnehmen, die thermische Abfallverwertungsanlage im Jahr 2019. Dafür würden drei ältere Heizkraftwerke stillgelegt. In das Gesamtprojekt investiert E.ON rund 250 Millionen Euro.


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Quelle: E.ON

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