Zahlungsunfähig

Der Entsorgungsbetrieb und Baustoffhandel Niba aus Niedersachsen ist insolvent. Den entsprechenden Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellte Geschäftsführer Peter Niemeyer Anfang April. Der Betrieb soll unterdessen weitergehen.

Entsorgungsbetrieb Niba stellt Insolvenzantrag


Die Entsorgungsfirma Niba mit Sitz im niedersächsischen Saterland-Sedelsberg ist zahlungsunfähig. Anfang April hat Geschäftsführer Peter Niemeyer am Amtsgericht Cloppenburg den entsprechenden Insolvenzantrag gestellt. Das Verfahren wurde am 7. April eröffnet, zum Insolvenzverwalter wurde der Cloppenburger Rechtsanwalt Hermann Berding bestimmt.

Wie Geschäftsführer Niemeyer der Nordwest Zeitung (NWZ) sagte, laufen die Geschäfte weiter. In ersten Gesprächen mit dem Insolvenzverwalter wurde begonnen, einen Sanierungsplan zu entwickeln. Ziel sei es, das Unternehmen zu erhalten.

Laut Niemeyer trat die Zahlungsunfähigkeit wegen einer unverschuldeten finanziellen Schieflage ein. Bereits im Jahr 2011 hatte das Unternehmen große Probleme: Innerhalb kürzester Zeit brannte es zwei Mal auf dem Gelände. Der Sachschaden ging damals in die Millionenhöhe, eine komplett zerstörte Halle wurde wieder aufgebaut.

Niba bietet mehrere Dienstleistungen im Entsorgungsbereich an. Unter anderem kauft das Unternehmen Altmetalle an und bietet die Entsorgung von Batterien, Holz-, Bau- und Abbruchabfällen und gemischten Siedlungsabfällen an. Zusätzlich handelt Niba mit Baustoffen wie Füllsand, Frostschutzkies, Schotter und Mineralgemischen. Das Unternehmen beschäftigt zehn Mitarbeiter.

© 320°/ek | 13.04.2017

Mehr zum Thema
Erstes deutsches Unternehmen für Schiffsrecycling
Circular Economy: München hat die meisten Start-ups
Voestalpine will Buderus Edelstahl verkaufen
Wertstofftonne: Karlsruher hadern mit privatem Entsorger