Bilanz für 2014

Gestiegener Umsatz und positiver Jahresüberschuss: Die Stadtwerke Krefeld können mit dem vergangenen Jahr zufrieden sein. Auch das Entsorgungsgeschäft hat sich positiv entwickelt – trotz rückläufiger Preise bei der Abfallverbrennung.

Entsorgungsgeschäft der Stadtwerke Krefeld liefert gute Ergebnisse


Mit einem Jahresüberschuss von 19,2 Millionen Euro haben die Stadtwerke Krefeld (SWK) für 2014 ein Ergebnis leicht über Plan verbucht. Der Konzernumsatz sei auf die neue Bestmarke von rund 1,28 Milliarden Euro gestiegen, teilt das Unternehmen mit. Das Betriebsergebnis kletterte auf 38,7 Millionen Euro (2013: 32,9 Millionen Euro).

Das gute Ergebnis liegt unter anderem am guten Abschneiden des Energieversorgungsunternehmens Lekker Energie, das seit September 2013 zum Konzern gehört. Außerdem lieferten auch die Entsorgungsgesellschaften bessere Ergebnisse. Dafür haben zum einen niedrigere Rückstellungen gesorgt, zum anderen sei es der Entsorgungsgesellschaft Niederrhein (EGN) gelungen, bedeutende Aufträge zu gewinnen:

  • Auftrag mit der Stadt Mülheim über die Entsorgung von jährlich bis zu 55.000 Tonnen Restmüll im Zeitraum 2015 bis 2019
  • Sammel- und Transportaufträge im Kreis Viersen und im Kreis Düren
  • Akquise verschiedener Abfallkonzepte und Baustellengroßprojekte
  • Auftrag zur Entsorgung aller McDonald‘s-Filialen im Stadtgebiet Köln und beim HSR Business Run (Duschcontainer, mobile Toiletten und Abfallgefäße)

Auf der anderen Seite musste die EGN einen weiterhin anhaltenden Preisverfall bei der thermischen Abfallverwertung sowie in dem Geschäftsfeld Elektrogeräte-Recycling hinnehmen. Dennoch konnte die Entsorgungsgesellschaft Krefeld (EGK) mit einer Verbrennungsmenge von gut 378.000 Tonnen für ihre Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage einen neuen Spitzenwert erzielen, sagte Vorstandschefin Kerstin Abraham. Damit verbunden sei ein Produktionsrekord an Strom, der in das SWK-Netz eingespeist wurde. Darüber hinaus liege der Primärenergiefaktor der Fernwärme mit 0,0 nun auf gleicher Stufe wie beispielsweise Photovoltaik-Anlagen.

Investition auf gleichem Niveau

Nach Angaben der Stadtwerke Krefeld lag das Investitionsvolumen 2014 bei knapp 66 Millionen Euro und blieb damit nahezu auf Vorjahresniveau. Der größte Teil der Investitionssumme fiel mit 23,6 Millionen Euro auf das Geschäftsfeld Energie. Ein kleiner Anteil dürfte aber auch in das Geschäftsfeld Entsorgung geflossen sein. Denn seit Januar 2014 besitzt das Unternehmen einen Elektrosauger für herumliegenden Abfall und darüber hinaus seit Sommer ein Elektrofahrzeug zum Leeren von Müllbehältern in der Stadt sowie ein Heißwassergerät zur Wildkrautbekämpfung.

Die Stadtwerke Krefeld AG (SWK) ist eine hundertprozentige Tochter der Stadt Krefeld und in die Geschäftsfelder Energie, Wasser, Entsorgung, Verkehr und Dienstleistungen gegliedert. Über die Gesellschaft für Stadtreinigung und Abfallwirtschaft Krefeld (GSAK) steuert der Konzern die Straßenreinigung und Abfallsammlung in Krefeld. Darüber hinaus betreibt die SWK über die Entsorgungsgesellschaft Krefeld die Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage und die Kläranlage. Mit der Entsorgungsgesellschaft Niederrhein deckt der SWK-Konzern die Abfallsammlung und Aufbereitung aller Siedlungs- und Sonderabfälle ab und verantwortet die kommunalen Wertstoff- und Recyclinghöfe sowie die Elektroaltgeräteverwertung und die Gewinnung und Vermarktung von Sekundärroh-und -brennstoffen. Beim SWK-Konzern sind 2.621 Mitarbeiter beschäftigt.

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