Zahlen für 2013

Der Anteil an Ersatzbrennstoffen für die Zementproduktion hat sich im vergangenen Jahr nur unwesentlich verändert. Verschiebungen hat es jedoch bei einzelnen Fraktionen gegeben.

Ersatzbrennstoff-Anteil in Zementindustrie bleibt stabil


Der Anteil alternativer Brennstoffe am gesamten Brennstoffenergieeinsatz der deutschen Zementindustrie belief sich im vergangenen Jahr auf 62 Prozent. Im Jahr 2012 betrug der Anteil 61 Prozent. Wie aus den aktuellen „Umweltdaten der deutschen Zementindustrie“ des Verbands Deutscher Zementwerke (VDZ) hervorgeht, war der Einsatz von Altreifen rückläufig, etwas gestiegen ist hingegen die eingesetzte Menge an Kunststoffen, Altholz und Klärschlamm.

Die Zementindustrie bemühe sich, den Anteil anderer Bestandteile neben Klinker im Zement zu erhöhen, heißt es im Bericht des VDZ. So könnten die Qualität des Prdukts gezielt verändert, die Wirtschaftlichkeit der Herstellung verbessert und Stoffe aus anderen Prozessen im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes sinnvoll verwertet werden.

Der Anteil alternativer Brennstoffe am Energieeinsatz konnte in den letzten 20 Jahren deutlich gesteigert werden. Dadurch nahm der Einsatz wertvoller fossiler Brennstoffe, wie vor allem Stein- und Braunkohle, stetig ab und macht heute nur noch weniger als 40 Prozent des Brennstoffenergieeinsatzes aus.

Einsatz und durchschnittliche Heizwerte alternativer Brennstoffe 2013 vs. 2012 (Quelle: VDZ):

2013 2012
1.000 t MJ/kg 1.000 t MJ/kg
Altreifen 202 28 234 28
Altöl 50 25 56 26
Fraktionen aus Industrie-/Gewerbeabfälle:
– Zellstoff, Papier und Pappe 93 4 96 4
– Kunststoff 483 23 474 23
– Verpackungen
– Abfälle aus der Textilindustrie 3 17
– Sonstige 1.210 21 1246 21
Tiermehle und -fette 164 18 176 18
Aufbereitete Fraktionen aus Siedlungsabfällen 345 16 352 15
Altholz 11 13 8 14
Lösungsmittel 95 24 96 22
Bleicherde
Klärschlamm 316 3 310 4
Sonstige, wie: 63 11 54 9
– Ölschlamm
– Organische Destillationsrückstände

 

 

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