Konjunktur in Deutschland
Nach dem Brexit hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft etwas verschlechtert. Allerdings sind nicht alle Sektoren gleichermaßen betroffen. Vor allem das Baugewerbe bleibt unbeeindruckt.
Geschäftsaussichten trüben sich etwas ein
Vor dem Hintergrund des Brexit-Votums hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft leicht verschlechtert. Der ifo Geschäftsklimaindex ist von 108,7 Punkten im Juni auf 108,3 Punkte im Juli gefallen.
Dies sei auf deutlich weniger optimistische Erwartungen der Unternehmer zurückzuführen, erklärte der Präsident des ifo-Instituts, Clemens Fuest. Die Bewertung der aktuellen Geschäftslage verbesserte sich hingegen leicht. „Die deutsche Konjunktur zeigt sich widerstandsfähig“, sagte Fuest.
Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Index gefallen. Zwar waren die Industriefirmen mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufriedener, doch auf die kommenden Monate blickt die Industrie merklich weniger optimistisch. Die Automobilbranche berichtete sogar von pessimistischen Erwartungen.
Im Bauhauptgewerbe hingegen klettert der Geschäftsklimaindikator auf immer neue Rekordwerte. Dies sei auf deutlich optimistischere Erwartungen der Baufirmen zurückzuführen, so Fuest. Die weiterhin sehr guten Lageeinschätzungen nahmen demgegenüber etwas zurück.
