Abfallaufbereitung

Die japanische Hitachi Zosen Corporation wird in Thailand eine Abfallverbrennungsanlage errichten. Das Projekt wird gemeinsam mit thailändischen KPN Energy Solution umgesetzt. Die Lieferung der Anlagenteile ist für 2019 vorgesehen.

Hitachi Zosen baut MVA in Thailand


Der japanische Anlagenhersteller Hitachi Zosen wird zusammen mit der Firma KPN Energy Solution eine Abfallverbrennungsanlage in der thailändischen Provinz Phetchaburi errichten. In der neuen Anlage sollen pro Tag 476 Tonnen Müll verarbeitet werden. Daraus sollen pro Tag 7.900 Kilowatt Energie gewonnen werden.

Das Projekt wird laut Hitachi Zosen im Auftrag von PWGE Phetchaburi in der Stadt Tha Laeng, Phetchaburi-Provinz, realisiert. Die Provinz liegt im südwestlichen Teil der Zentralregion von Thailand und ist etwa 170 Kilometer von der Landeshauptstadt Bangkok entfernt. Projektpartner vor Ort ist WPP, ein Joint Venture der STP&I Group und der WP Green Energy. Die STP&I Group ist auf Stahlkonstruktionen und Modulfabrikation spezialisiert, die Firma WP Green Energy ist ein Entwickler im Bereich der erneuerbaren Energien.

Bei der geplanten Anlage handelt es sich um ein schürbasiertes System mit einer Linie, teilt Hitachi Zosen mit. Der japanische Konzern ist dabei verantwortlich für das Design der Anlage und liefert Schlüsselanlagenteile, inklusive Feuerrost. Darüber hinaus sei man für die Installation vor Ort zuständig und stelle den Aufseher für die Betriebstests. Die Lieferung der Teile ist für Februar 2019 vorgesehen.

Die Abfallverbrennungsanlage trägt laut Hitachi Zosen den Reformbemühungen der thailändischen Regierung Rechnung, die Abfallentsorgung zu verbessern. Im Zuge des wirtschaftlichen Wachstums sind die Abfallmengen in Thailand deutlich gestiegen. Das hat unter anderem zu Problemen mit Deponien unter freiem Himmel sowie illegaler Abfallentsorgung geführt.


erneuerbare-energien-anteil-am-energieverbrauch-in-thailand-bis-2013

Mehr zum Thema
Kreislaufwirtschaft: Deutschland und China vereinbaren Aktionsplan
Mehr Fernwärme aus Abfällen: Neue Technologie in MVA Borsigstraße