Vertrag unterschrieben

In Kalifornien soll künftig eine neue Biogasanlage Strom für 600 amerikanische Haushalten liefern. Das Clean-Tech-Unternehmen Hitachi Zosen Inova baut nicht nur die Anlage, sondern tritt erstmalig auch als Finanzgeber und Betreiber auf.

Hitachi Zosen Inova errichtet Biogasanlage in Kalifornien


Das Clean-Tech-Unternehmen Hitachi Zosen Inova (HZI) will in San Luis Obispo County, Kalifornien, eine neue Biogasanlage bauen. Wie HZI mitteilt, wurde dazu vor wenigen Tagen von der Japan Bank for International Cooperation der entsprechende Finanzierungsvertrag unterzeichnet. Die Bank ist der Hauptgeldgeber der ersten sogenannten Kompogas-Anlage in den USA.

Nach der voraussichtlichen Inbetriebnahme der Anlage im Sommer 2018 sollen dort jährlich aus 30.000 Tonnen Grüngut und Bioabfällen etwa 2,9 Millionen Kubikmeter Biogas sowie 20.000 Tonnen hochwertiger Kompost und Flüssigdünger entstehen. „Das Biogas wird vollumfänglich verstromt und bringt so einen Elektrizitätsertrag von 6.200.000 Kilowattstunden pro Jahr“, so HZI. Das decke den Stromverbrauch von 600 amerikanischen Haushalten.

Erstmalig ist HZI nach eigenen Angaben nicht nur Ba4herr der Anlage, sondern tritt in Zusammenarbeit mit HZI USA, HZI Zürich und dem Mutterhaus Hitachi Zosen Corporation in Osaka, Japan, auch als Finanzgeber, Eigentümer und Betreiber der Anlage auf. Nach der Inbetriebnahme tritt ein 20-jähriger Betriebs- und Wahrnehmungsvertrag in Kraft.

Anschub hat dem Projekt die sogenannte 75-Prozent-Initiative des Staates Kalifornien aus dem Jahr 2011 gegeben. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 den Abfall um 75 Prozent zu reduzieren. Ein Schritt dorthin ist die Vermeidung der Deponierung von biologischen Abfällen.

© 320°/ek | 27.03.2017

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