Papierherstellung

Die Kapazitätserweiterung beim Papierhersteller Hamburger Rieger ist abgeschlossen. Ab sofort können dort 20 Prozent mehr Testliner und Gipskartonplatten hergestellt werden. Die Produktion erfolgt ausschließlich auf Altpapierbasis.

Höherer Altpapiereinsatz bei Hamburger Rieger


Die Papierfabrik Hamburger Rieger wird in Gelsenkirchen künftig etwa zwanzig Prozent mehr Testliner und Gipskartonplatten herstellen können. Dafür hat die Muttergesellschaft Prinzhorn rund 20 Millionen Euro investiert. Die neue Jahreskapazität soll bei 250.000 Tonnen liegen. Als Rohstoff wird ausschließlich Altpapier eingesetzt.

„Nach über drei Wochen Stillstand wurde zum Jahreswechsel 2016/2017 die Produktion am Hamburger Rieger Standort Gelsenkirchen wieder aufgenommen“, teilt Hamburger mit. Neben der Verlängerung der Maschine und dem Ausbau auf fünf Meter Arbeitsbreite wurden auch bei der Stoff- und Stärkeaufbereitung modernste Anlagen installiert.

Laut Firmenangaben ist die neue Filmpresse im Dualbetrieb auch als Leimpresse nutzbar. Außerdem wurde in einen neuen Poperoller für deutlich größere Tambourdurchmesser investiert und ein Upgrade am Soft-Nip-Kalander durchgeführt. „Mit der Kapazitätserweiterung und der Qualitätsangleichung in Gelsenkirchen freuen wir uns den Wachstumskurs im gestrichenen Segment abzufedern, ohne Marktanteile im Standard Weißgeschäft zu verlieren“, sagt Jörg Hischemöller, Director Marketing & Sales der Hamburger Containerboard.

Die deutsche Hamburger Rieger ist Teil der Sparte Hamburger Containerboard, die wiederum eine Tochter der Prinzhorn Gruppe ist. Rieger produziert in Deutschland an den drei Standorten Spremberg in Brandenburg, Trostberg in Bayern und Gelsenkirchen in Nordrein-Westfalen hochwertige Wellpappenrohpapiere – europaweit sind es rund 2 Millionen Tonnen.

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