Geschäftszahlen für erstes Quartal

Die Umsatzsteigerung im Geschäftsfeld Recycling ist hauptsächlich der positiven Entwicklung beim Edelmetallrecycling zu verdanken. Hier haben sich höhere Verarbeitungsvolumina sowie eine bessere Qualität des Input-Materialmix positiv ausgewirkt.

Höherer Umsatz für Umicores Recyclingsparte


Umicore verzeichnet im ersten Quartal 2015 eine positive Entwicklung in allen Geschäftsbereichen. So auch in der Recycling-Sparte. Deren Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahresquartal um 7 Prozent gestiegen. Das teilt der belgische Materialtechnikkonzern in seinem Trading Update mit. Die Entwicklung sei hauptsächlich dem Wachstum im Edelmetall-Raffinationsgeschäft zu verdanken.

Laut Umicore haben sich höhere Verarbeitungsvolumina sowie eine bessere Qualität des Input-Materialmix positiv ausgewirkt. Die Lieferungen von PGM-haltigen Materialien haben sich demzufolge leicht erhöht. Auch die Versorgung mit komplexen Materialien aus der Nichteisenmetall- und Verhüttungsindustrie sei weiter gestiegen. Die Zusammensetzung der End-of-Life-Materialien sei relativ konstant geblieben. Metallpreise hingegen hätten keinen wesentlichen Einfluss auf die Umsatzentwicklung gehabt.

Auch in der Geschäftssparte Jewellery & Industrial Metals verzeichnet die Gruppe höhere Umsätze. Hier spielte unter anderem die höhere Verfügbarkeit von silberhaltigen Schrotten eine Rolle. Die Raffinationsmenge von hochgradigem Gold kann damit jedoch nicht mithalten. Diese verharre noch immer auf dem niedrigen Niveau, das sich Ende 2014 abgezeichnet habe. Erfreulich haben sich die Ordertätigkeit und der Produktmix im Mode- und Lifestyle-Segment sowie auch die Nachfrage bei den Industrieanwendungen entwickelt.

Der Umsatz der Gruppe insgesamt ist im Vergleich zum ersten Quartal 2014 um 11 Prozent gestiegen. Der Cashflow sei im ersten Quartal stark geblieben, so Umicore. Infolgedessen hätten die Netto-Finanzschulden im Vergleich zum Vorjahresende weiter reduziert werden können. Für das Gesamtjahr erwartet Umicore ein um Sondereinflüsse bereinigtes EBIT zwischen 310 und 340 Millionen Euro – vorausgesetzt, dass sich die derzeit herrschenden Marktbedingungen nicht großartig verändern.

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