Neue Küchenfront

Sie trägt den klangvollen Namen „Kungsbacka“ und besteht zu fast 100 Prozent aus recycelten Materialien: Ikea hat zum 1. Februar eine Küchenfront eingeführt, deren Holz und Kunststoffe ausschließlich aus Altholz und recycelten PET-Flaschen besteht.

Ikea-Küche mit Recyclingstoffen


Bei Ikea ist seit heute eine Küchenfront im Sortiment, die nahezu ausschließlich aus recycelten Materialien hergestellt wurde. Kungsbacka heißt die neue Front, die gemeinsam mit dem italienischen Lieferanten 3B entwickelt wurde. Lediglich der Klebstoff in der Spanplatte und die Farbpigmente, die in der Kunststofffolie zum Einsatz kommen, bestehen laut Ikea aus Neumaterialien.

Wie das Möbelhaus weiter mitteilt, ist das Altholz FSC-zertifiziert. Für die schwarze Kunststoffoberfläche von Kungsbacka mit einer Größe von 40 x 80 Zentimeter werden 25 Halbliter PET-Flaschen benötigt. Die Flaschen werden in Japan gesammelt.

Für Ikea ist die neue Küchenfront ein wichtiger Schritt in Richtung Ressourcenunabhängigkeit. „Was wir bei Ikea unternehmen, hat große Auswirkungen auf die Umwelt, da wir mit großen Mengen arbeiten“, betont Anna Granath, Produktentwicklerin und Leiterin des Teams, das Kungsbacka entwickelt hat. Ikea verspricht, dass die Folie aus recyceltem Material die gleichen Qualitätsanforderungen erfüllt wie Folie aus neuem Material. Auch beim Preis seien keine Kompromisse eingegangen worden.

© 320°/ek | 01.02.2017

Mehr zum Thema
100 Prozent recycelte Edelmetalle: Umicore führt „Nexyclus“ ein
Der längste Streik in der Geschichte der IG Metall
PreZero plant LVP-Sortieranlage in Dänemark
Dopper führt digitalen Produktpass ein
„Wir bieten moderne Büroräume und günstige grüne Energie“
Bis zu 11 Millionen Tonnen Plastikmüll auf dem Meeresboden