Kompakte Hammermühle für kleine Durchsatzmengen

Der bayerische Hersteller Erdwich Zerkleinerungssysteme bietet ab sofort eine Hammermühle mit kompakten Ausmaßen und für kleine Durchsatzmengen an. Die Anlage vom Typ HA600 eignet sich laut Unternehmen vor allem zur Buntmetallaufbereitung sowie zur Vernichtung von Datenträgern. Erstmals vorgestellt wird das Aggregat auf der IFAT.

Wie Erdwich mitteilt, basiert die HA600 auf der bewährten Hammermühle HA800. „Diese Version der Hammermühle haben wir vor allem für hohe Durchsatzmengen entwickelt, die nur in entsprechend groß ausgelegten Anlagen erreicht werden können“, sagt Geschäftsführer Harald Erdwich. „Viele Unternehmen arbeiten jedoch mit weitaus niedrigeren Durchsatzmengen.“ Hinzu komme, dass in zahlreichen Betrieben der Raum für eine solche Anlage schlicht nicht vorhanden sei.

Auch für Smart Keys geeignet

Die HA600 ist im Vergleich zur HA800 daher nur etwa halb so groß: 1,1 Meter hoch, 1,22 Meter lang und 1,1 Meter breit. Beim Gewicht schlägt sie ebenfalls ihre große Schwester. Während die HA800 je nach Ausführung zwischen neun und 13 Tonnen wiegt, ist die HA600 nur 1,4 Tonnen schwer.

Mit einer Leistung von 11 bis 45 Kilowatt kann die Anlage circa 800 Kilogramm Buntmetallen pro Stunde (HA800 bis zu 2,4 Tonnen pro Stunde) durchsetzen. Abhängig von Rotordrehzahl (1.000 bis 1.800 Umdrehungen) sowie Mahlspaltöffnung lassen sich hartspröde, vorzerkleinerte Materialien wie Metallschrott, E-Schrott aus Stahl und Aluminium zu Kugeln mit einer Größe zwischen 3 und 10 Millimetern verarbeiten, so Erdwich.

Außerdem haben die Verantwortlichen ein weiteres Anwendungsgebiet im Auge: Speichermedien mit sensiblen Daten aus Fahrzeugen oder auch Smart Keys, die beim Recycling des Autos komplett zerstört werden müssen. „Das können wir mit der HA600 bewerkstelligen.“

Die neue Variante der Hammermühle stellt Erdwich auf der diesjährigen IFAT vor, die vom 14. bis 18. Mai in München stattfindet.

© 320°/bs | 20.03.2018