Verluste in der Produktion

Die schwache Marktlage und anhaltende Verluste in der Produktion ließen dem Kunststoffrecycler Abakus Serve GmbH keine Wahl: Das Unternehmen hat am Donnerstag Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Der vorläufige Insolvenzverwalter ist bereits aktiv.

Kunststoffrecycler Abakus Serve stellt Insolvenzantrag


Die Abakus Serve GmbH mit Sitz in Pfungstadt sowie Standorten in Groß-Gerau und Tittling bei Passau hat am Donnerstag Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Amtsgericht Darmstadt bestellte Rechtsanwalt Björn Rechel von Schultze & Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter.
Nach Angaben des Unternehmens führten der aktuell schwache Markt beim Handel mit Rohstoffen sowie nachhaltige operative Verluste am Produktionsstandort Groß-Gerau zu der wirtschaftlichen Schieflage.

Wie der Insolvenzverwalter mitteilt, werden die 24 Mitarbeiter über das Insolvenzgeld abgesichert, der Geschäftsbetrieb des Unternehmens laufe unverändert weiter. Derzeit verschaffe sich der Insolvenzverwalter einen genauen Überblick über die wirtschaftliche Situation des Unternehmens. „Wichtig ist, dass wir den Geschäftsbetrieb während des gesamten vorläufigen Verfahrens weiterführen, um dem Unternehmen so Perspektiven für die Zukunft schaffen zu können. Ich werde die kommenden Wochen nutzen, um mögliche Sanierungswege eingehend zu prüfen“, sagt Rechel.

Abakus Serve ist auf die Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen spezialisiert und stellt thermoplastische Mahlgüter, Regranulate und Compounds her. Die Leistungsbereiche umfassen die Lohnaufbereitung, den Handel und die Produktion. Die angegebene Jahreskapazität liegt bei 45.000 Jahrestonnen.

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