Kurznachrichten: 21. bis 25. April 2014

Freitag, 25. April 2014:

• Der Verein Deutscher Ingenieure hat die neue Richtlinie VDI 3460 Blatt 1 veröffentlicht: Die Richtlinie gibt einen Überblick zum Stand der Technik der Emissionsminderung bei der thermischen Abfallbehandlung. Dabei geht es um die thermische Behandlung von Siedlungsabfällen, gefährlichen Abfällen, Ersatzbrennstoffen, Klärschlämmen, Krankenhausabfällen und Althölzern. Auch die Mitverbrennung in Industrieanlagen wird erläutert. Darüber hinaus enthält die Richtlinie Hinweise zur Messtechnik und zum Umgang mit sonstigen Emissionen wie Lärm und produktionsspezifischen Abfällen. Die Richtlinie VDI 3460 ist ab sofort in deutsch/englischer Sprache zum Preis von 295 Euro (für die Printversion) beim Beuth Verlag in Berlin erhältlich. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Onlinebestellungen gibt es unter www.vdi.de/3460-1.

Donnerstag, 24. April 2014:

• Der bvse verleiht seiner Stimme zum Thema mineralische Abfälle mehr Gewicht. Wie der Verband mitteilt, werden der bvse-Fachverband Mineralik und der Deutsche Abbruchverband (DA) in Zukunft verstärkt zusammenarbeiten. Im Rahmen dessen ist der DA außerordentliches Mitglied im bvse geworden. Den Fachverband Mineralik hatte der bvse im vergangenen Jahr ins Leben gerufen. Der Deutsche Abbruchverband hat nach eigenen Angaben über 550 Mitglieder, der bvse zählt rund 700 Mitglieder.

• Die Moba Mobile Automation AG hat seine Beteiligung an Novatron Oy, einem finnischen Hersteller von Baggersteuerungen, um 24 Prozent aufgestockt. Damit hält Moba nun insgesamt 49 Prozent der Novatron-Anteile. Geplant sind laut Moba zusätzliche Synergien, insbesondere in der Technologie- und Produktentwicklung. Die Kooperation der beiden Unternehmen soll wie bisher fortgesetzt werden: Moba vermarktet Baggersysteme von Novatron weltweit, während Novatron Oy weiterhin Baggersysteme in Finnland, Norwegen und Schweden anbieten und dort in Zusammenarbeit mit den Moba-Händlern MOBA-Nivelliersysteme für Grader, Raupen, Fräsen, Fertiger und Walzen vertreiben wird. MOBA ist in der Herstellung von Mess-, Steuer- und Regeltechnik sowie von Identifikations- und Wägesystemen für Baumaschinen und Entsorgungsfahrzeuge tätig.

Mittwoch, 23. April 2014:

• Die Stadt Chemnitz will die gewerbliche Sammlung von Alttextilien auf öffentlichen Plätzen verbieten, berichtet das Online-Portal Sachsen Fernsehen. In der Stadt seien in den vergangenen zwei Jahren rund 500 Container von gewerblichen Sammlern aufgestellt worden. Dadurch sei das Sammelaufkommen der gemeinnützigen Chemnitzer Einrichtungen und des städtischen Abfallwirtschaftsbetriebs ASR geschrumpft. In der kommenden Woche soll der Chemnitzer Stadtrat über ein mögliches Verbot beraten.
• Die Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet (AGR) bietet erstmals zwei Ausbildungsgänge im Rahmen eines Dualen Studiums an. Die Ausbildung für zwei junge Menschen startet am 1. September und erfolgt in Kooperation mit der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen. Angeboten wird die Ausbildung zum Bachelor of Engineering mit der Fachrichtung Versorgungs- und Entsorgungstechnik und zum Bachelor of Arts mit der Fachrichtung Wirtschaft.
• Die bereits gute Geschäftslage in Deutschland hat sich weiter leicht verbessert. Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im April auf 111,2 Punkte gestiegen. Im März lag der Index bei 110,7. Die Unternehmen schauen zudem wieder zuversichtlicher auf die weitere Geschäftsentwicklung, berichtet das ifo-Institut. Trotz der Krise in der Ukraine setze sich die positive Grundstimmung durch.

Dienstag, 22. April 2014:

• Apple will künftig Altgeräte kostenlos zurücknehmen. Die Aktion soll weltweit erfolgen, in einigen Regionen soll die Rücknahme auch auf Geräte anderer Hersteller ausgedehnt werden. „In jedem Apple-Store werden jetzt Apple-Produkte kostenlos zurückgenommen und recycelt“, verspricht der Hersteller.
• Bernd-Ulrich Scholz (74) feiert sein 60-jähriges Dienstjubiläum. Der Vorstand der Scholz AG hat den elterlichen Betrieb in vierter Generation zu einem international agierenden Recyclingkonzern für Stahl- und Metallschrott ausgebaut. Das Lebenwerk war allerdings zuletzt ins Wanken geraten, weil Scholz hochverschuldet ist und deshalb Toyota Tsusho als neuen Investor aufnehmen musste. Scholz begann im Alter von 14 als Lehrling in der elterlichen Firma. 10 Jahre später wurde er persönlich haftender Gesellschafter der C.-H. Scholz KG, weitere drei Jahre später übernahm er die Geschäftsführung. Anfang dieses Jahres gab Scholz den Vorstandsvorsitz an seinen Sohn Oliver Scholz ab.
• Die ständigen Preiserhöhungen vieler Stromanbieter sind ein Zeichen für einen langfristigen Trend, glaubt die Deutsche Energie-Agentur dena. Sie geht davon aus, dass die Strompreise bis zum Jahr 2020 um rund 20 Prozent steigen werden. Der Hintergrund ist der massive Ausbau von erneuerbaren und fossilen Kraftwerken im Zuge der geplanten Energiewende. Darüber hinaus müssten auch Stromnetze und Speicher ausgebaut werden. Das wird sich auch auf die Strompreise auswirken, sagt dena voraus.