Bilanz für 2016

Die GML Abfallwirtschaftsgesellschaft in Ludwigshafen schließt 2016 mit einem leichten Umsatzminus ab. Die Durchsatzmengen im Müllheizkraftwerk sind etwas gestiegen. Damit war die Anlage erneut vollständig ausgelastet.

Leichter Umsatzrückgang für GML


Der Durchsatz des MHKW Ludwigshafen lag im vergangenen Jahr bei 213.668 Tonnen Restabfälle (2015: 201.619 Tonnen). Damit war das Müllheizkraftwerk wiederum vollständig ausgelastet, teilt die GML mit. In der Anlage werden die Restabfälle von rund einer Million Einwohnern entsorgt.

Trotz der Mengensteigerung sind die Umsatzerlöse der GML auf 25,1 Millionen Euro etwas zurückgegangen. Im Jahr 2015 beliefen sich die Umsätze auf 25,7 Millionen Euro. Nach Steuern verzeichnet die GML in 2016 einen konstanten Jahresüberschuss von 119.000 Euro. Die GML weist damit die für ein Kommunalunternehmen typischerweise niedrige Umsatzrendite von nur 0,5 Prozent auf. Der Verbrennungspreis 2016 habe bei knapp über 100 Euro pro Tonne (netto) gelegen.

Neben der MVA betreibt die GML auch die Bioabfallumladung Nord in Grünstadt. Dort wurden 2016 rund 24.400 Tonnen an Bioabfällen zum Weitertransport in das Biomasse-Kompetenzzentrum Kapiteltal der ZAK in Kaiserslautern umgeschlagen. Dort werden die Abfälle kompostiert und vergärt.

Die umgeschlagene Menge entspricht 58 Prozent der insgesamt rund 42.000 Tonnen an Bioabfällen aus Ludwigshafen, Worms, Speyer sowie Neustadt und aus dem Landkreis Bad Dürkheim sowie dem Rhein-Pfalz-Kreis. Die restlichen 17.600 Tonnen Bioabfälle wurden in der Bioabfall-Umladung Süd der Firma Zeller in Mutterstadt umgeschlagen.

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