Bilanz nach vier Monaten

Die Papierindustrie hat in den ersten vier Monaten dieses Jahres etwas weniger Altpapier verbraucht als im Vorjahr. Die einzelnen Sparten der Papierindustrie entwickelten sich unterschiedlich. Bei grafischen Papieren hält der Trend an.

Leichtes Minus für Altpapierverbrauch


Nach der aktuellen Statistik des Verbands Deutscher Papierfabriken beläuft sich der Altpapierverbrauch zwischen Januar und April 2017 auf 5,603 Tonnen. Das bedeutet ein Minus um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Marginal rückläufig ist auch die Papierproduktion. Hierfür weist der VDP ein Minus von 0,2 Prozent aus. Der Inlandsabsatz verringerte sich um 0,7 Prozent auf 4,154 Millionen Tonnen, der Absatz im Ausland fiel um 0,9 Prozent auf 3,352 Millionen Tonnen.

Die Entwicklung in den einzelnen Sparten der Papierindustrie verlief in den ersten vier Monaten dieses Jahres unterschiedlich. Nach oben zeigt weiterhin die Produktion von Verpackungspapieren und -karton (3,835 Mio. Tonnen, +1,7 Prozent). Auch die Technischen Papiere und Spezialpapiere legten zu (488.000 Tonnen, +3,4 Prozent). Die Produktion der Hygienepapiere erhöhte sich um 0,8 Prozent auf 500.000 Tonnen.

Dem gegenüber steht ein Produktionsrückgang bei den grafischen Papieren von insgesamt 97.000 Tonnen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet das ein Minus von 3,4 Prozent auf 2,734 Millionen Tonnen.


verbrauchsmenge-von-altpapier-der-deutschen-zellstoff--und-papierindustrie-bis-2016

Mehr zum Thema
Recycelbar und kompostierbar: Chipstüte aus Papier
Fragen und Antworten zum PET-Markt in Europa
Institute senken Konjunkturprognose – Nur noch Miniwachstum
„Noch wenig Hinweise auf konjunkturelle Belebung“
Die ersten Schokoriegel in Papierverpackung
UN-Bericht: Die Welt produziert Jahr für Jahr mehr Elektroschrott
Leipa legt Produktionslinie für grafische Papiere still