Bilanz für 2015

Die Stiftung GRS Batterien blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Die Sammelmenge konnte gesteigert und die ab diesem Jahr geltende Sammelquote übertroffen werden. Dabei registriert die GRS immer mehr Lithium-Ionen-Akkus.

Mehr Altbatterien in der grünen Sammelbox


Die Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (GRS Batterien) konnte im vergangenen Jahr in Deutschland 15.384 Tonnen Altbatterien und Akkus einsammeln und einer Verwertung zuführen. Das waren 367 Tonnen mehr als 2014. Insgesamt brachten die 3.000 angeschlossenen Mitglieder 33.960 Tonnen Gerätebatterien in Verkehr.

Die Sammelquote liegt damit bei 45,9 Prozent, wie die GRS mitteilt. Das gesetzlich festgeschriebene Sammelziel von 45 Prozent – gültig ab diesem Jahr – hat die GRS somit erreicht.

Ansteigende Menge der Lithium-Ionen-Akkus

Mit einem Anteil von 82,3 Prozent stellten nicht wieder aufladbare Primärbatterien den größten Anteil an den gesammelten Gerätebatterien. Insgesamt wurden 12.657 Tonnen an den 170.000 Sammelstellen der GRS abgegeben. Dabei überwiegten Zellen mit Alkali-Mangan-System (über 11.000 Tonnen) und Zink-Kohle-System (etwa 1.000 Tonnen).

Bei den Sekundärbatterien landeten gewichtsmäßig am meisten Nickel-Cadmium-Akkus (887 Tonnen) in den grünen Sammelboxen. Dahinter folgen Lithium-Ionen-Akkus (631 Tonnen) und Nickel-Metallanhydrid-Akkus (523 Tonnen). „Der langjährige Trend zu netzunabhängigen, leistungsfähigen Energiespeichersystemen zieht nach wie vor eine Steigerung der Rückgabemengen von Lithium-Akkus nach sich“, erklärt die GRS in ihrem Bericht Erfolgskontrolle 2015. Insgesamt belief sich die Menge an zurückgenommenen Sekundärbatterien auf 2.727 Tonnen.


GRS Batterien
Quelle: GRS

Wie schon 2014 sammelte das Rücknahmesystem fast die Hälfte, nämlich 48,4 Prozent, der ausgedienten Gerätebatterien über den Handel. Das Gewerbe steuerte einen Anteil von 28 Prozent bei, 23,6 Prozent stammten von den Kommunen.

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