Zu hohe Kosten, zu wenig Gewinn

Der Schrottrecycler Ziems hat die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Derzeit läuft der Betrieb nach einem Sanierungsplan weiter. Nun wird ein Investor gesucht.

Metallschrottfirma Ziems meldet Insolvenz an


Nun beginnt das Warten auf den Insolvenzverwalter. Die Ziems Recycling GmbH mit Hauptsitz in Malchow in Mecklenburg-Vorpommern hat Insolvenzantrag beim Amtsgericht Neubrandenburg gestellt, wie das Unternehmen bestätigt. Ziems Recycling ist der zweitgrößte Schrottrecycler in Mecklenburg-Vorpommern mit acht Standorten. Davon wurden die Standorte in Prenzlau, Wittstock, Neuruppin und Plau bereits geschlossen. 22 Mitarbeiter haben ihre Kündigung erhalten.

Als Gründe für den Insolvenzantrag nennt Prokurist Olaf Ziems die niedrigen Gewinnmargen und hohen Kosten. Die Firma benötige eine siebenstellige Summe, sagte Ziems dem NDR. Die Familie selbst könne das Geld nicht aufbringen, weshalb nun ein Investor gesucht wird.

Zunächst wird nun der Gläubigerausschuss des zuständigen Amtsgerichts Neubrandenburg einen Insolvenzverwalter bestellen. Ziems selbst will das Unternehmen mit einer schlankeren Struktur weiterführen. Bislang bereitet Ziems Recycling jährlich rund 120.000 Tonnen Stahlschrott und NE-Metallschrott auf und erzielt damit einen Umsatz von rund 32 Millionen Euro.

Mehr zum Thema
Der längste Streik in der Geschichte der IG Metall
Thyssenkrupp kündigt Abbau von Stahlkapazitäten an
Dopper führt digitalen Produktpass ein
„Wir bieten moderne Büroräume und günstige grüne Energie“