MHKW Ludwigshafen schließt Brandsanierungs-Projekt ab

Das Brandsanierungsprojekt Phönix am Müllheizkraftwerk Ludwigshafen (MHKW) steht vor dem Abschluss. Die sogenannte Sprühflut-Löschanlage ist in „Einsatzbereitschaft“ versetzt worden, wie die MHKW-Eigentümerin, die GML Abfallwirtschaftsgesellschaft, mitteilt. Die Anlage sei eine zusätzliche, redundante Löschanlage des MHKW, welche die bisher schon vorhandenen Brandschutzeinrichtungen im Müllbunker ergänze. In die komplexe Sprühflutlöschanlage mit ihrer gesamten Anlagentechnik investiert die GML netto rund 5,6 Millionen Euro.

Die Sprühflutlöschanlage verfügt laut GML über eine Löschwasserbevorratung von einer Million Litern Wasser im Schwimmbecken des ehemaligen Hallenbades Nord in Ludwigshafen. Diese Entscheidung hat die MHKW-Betreiberin aus Kostengründen gefällt. Denn das Errichten der Löschwasserbevorratung im ehemaligen Hallenbad sei insgesamt preiswerter gewesen, als die Errichtung eines Löschwassertanks mit einem Volumen von 1.000 Kubikmetern auf dem Gelände des MHKW. Im Hallenbad stehen auch die drei je 270 PS (199 KW) starken, dieselbetriebenen Wasserpumpen, von denen zwei im Einsatzfall 15.000 Liter Wasser je Minute (15 Kubikmeter je Minute) durch eine 30 Zentimeter dicke und 230 Meter lange Druckleitung zum Müllheizkraftwerk befördern könnten.

Hier werde die Wassermenge in der sogenannten Verteiler- und Dosierstation je nach Bedarf auf zehn verschiedene Löschabschnitte verteilt. Außerdem könne Schaummittel zudosiert werden. Das Löschwasser beziehungsweise der Löschschaum komme schließlich aus vielen Sprinklerdüsen, die im Müllbunker unter der Decke montiert seien. Mit Hilfe dieser Anlage können so fast 1.000 Kubikmeter Löschwasser über eine Stunde für etwaige Löschzwecke im Müllbunker eingesetzt werden.

In den nächsten Wochen stünden noch Restarbeiten an, wie die GML mitteilt. Offiziell soll die Anlage Ende Mai eingeweiht werden.