Jahresbilanz 2016

Die Bilanz der Müllverbrennungsanlage Ludwigshafen für 2016 fällt gut aus. Demnach wurden im vergangenen Jahr mehr Abfälle verbrannt, als noch 2015. Im Wesentlichen sind dafür drei Gründe verantwortlich.

MVA Ludwigshafen verbrennt deutlich mehr Abfälle


Rund 213.600 Tonnen Abfälle sind im vergangenen Jahr in der Müllverbrennungsanlage Ludwigshafen verbrannt worden. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Menge deutlich gestiegen: 2015 wurden dort lediglich knapp 201.600 Tonnen verbrannt, zeigt die Mengenbilanz der GML Abfallwirtschaftsgesellschaft, die die MVA betreibt. Weitere 27.600 Tonnen Abfälle wurden in Partner-MVA verbrannt.

Für den Anstieg macht der Betreiber drei Umstände verantwortlich: Zum einen habe die Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern (ZAK) als neuer Gesellschafter erstmalig ein komplettes Jahr lang Abfälle angeliefert – im Vorjahr waren es nur drei Monate. Außerdem nahm die Bevölkerung in den Eigentümerkommunen Ludwigshafen, Worms, Speyer, Frankenthal sowie Neustadt und den Landkreisen Bad Dürkheim, Alzey-Worms sowie dem Rhein-Pfalz-Kreis teilweise leicht zu. Als dritten Grund nennen die Verantwortlichen die Zunahme von Gewerbeabfällen.

Etwa 203.400 Tonnen und damit 84 Prozent der in den Anlagen verbrannten Abfälle stammten aus dem Bereich der GML-Gesellschafter. Im Vorjahr lag die Eigenmenge noch bei 177.900 Tonnen. „Dieser Trend der wachsenden Eigenauslastung der GML wird sich in 2017 und den Folgejahren fortsetzen“, heißt es in der Bilanz.

Neben der MVA betreibt die GML die Bioabfallumladung Nord in Grünstadt. Dort wurden 2016 rund 24.400 Tonnen an Bioabfällen zum Weitertransport zum Biomasse-Kompetenzzentrum Kapiteltal der ZAK in Kaiserslautern umgeschlagen. Die Abfälle wurden kompostiert und vergärt.

Die umgeschlagene Menge entspricht 58 Prozent der insgesamt rund 42.000 Tonnen an Bioabfällen aus Ludwigshafen, Worms, Speyer sowie Neustadt und aus dem Landkreis Bad Dürkheim sowie dem Rhein-Pfalz-Kreis. Die restlichen 17.600 Tonnen Bioabfälle wurden in der Bioabfall-Umladung Süd der Firma Zeller in Mutterstadt umgeschlagen.

© 320°/ek | 18.01.2017

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