Verpackungen

Gute Nachrichten für Recycler: Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé will bis 2025 ausschließlich recyclingfähige oder wiederverwendbare Verpackungen auf den Markt bringen. Dazu will sich der Konzern auf drei Kernbereiche konzentrieren.

Nestlé gibt 100 Prozent-Ziel aus


Nestlé will in Zukunft keine Produktverpackungen mehr auf den Markt bringen, die als Deponieabfall oder in der Umwelt, einschließlich Flüssen und Meeren, landen. Um das zu erreichen, ist der Konzern bereits einige öffentliche Selbstverpflichtungen eingegangen. Nun hat Nestlé auch eine Vision für das Jahr 2025 formuliert.

„Unsere Ambition ist, dass 100 Prozent unserer Verpackungen bis 2025 wiederverwendbar oder recyclingfähig sind. Dies steht im Einklang mit den Erwartungen an die Industrie und wir arbeiten intensiv daran, das zu erreichen.“, teilt Nestlé mit. Dazu will sich der Konzern auf drei Kernbereiche konzentrieren.

  • Vermeiden von nicht recyclingfähigem Plastik wie PVC, PS und ePS
  • Plastiksorten begünstigen, die höhere Recyclingquoten ermöglichen, wie PET, PP und PE
  • Verpackungskombinationen wie Plastik/Papier oder Materialverbünde vermeiden oder verändern

Um die Vermeidung von komplexen Verpackungsstrukturen, wie etwa Papier- und Plastik-Kombinationen der Verbünde, anzugehen, forscht der Konzern unter anderem am Umstieg auf Monomaterial. Im Fokus stehen außerdem einfachere Verpackungen und die Reduzierung von Schichten sowie Materialarten bei Verbundverpackungen. Letztlich will Nestlé auch an den Farben der Verpackungen arbeiten, um eine bessere Erkennung des Stoffs in der Recyclinganlage zu ermöglichen.

Mehr zum Thema
Wird die Energie- und Antriebswende ausgebremst?
Alternative Papiersorten: Wie gut sind die Top Ten wirklich?
Der längste Streik in der Geschichte der IG Metall
PreZero plant LVP-Sortieranlage in Dänemark
Weniger Verpackung bei Amazon: „Wir nutzen maschinelles Lernen“
Dopper führt digitalen Produktpass ein
Rohstoffimporte: „Höchste Zeit für einen Kurswechsel“
Gute Nachfrage lässt Altpapierpreise steigen
Deutsche Industrie weiter im Plus
„Wir bieten moderne Büroräume und günstige grüne Energie“
Kosmetikmarke Lush verwendet „Prevented Ocean Plastic“