Kunststoffrecycling
Die beiden Unternehmen KraussMaffei Berstorff und Erema haben eine neue Aufbereitungsanlage für Folien-, Faser- und Vliesabfälle vorgestellt. Die Abfälle durchlaufen dabei einen zweistufigen Extrusionsprozess. Dafür werden zwei Extruder der beiden Firmen miteinander kombiniert.
Neue Aufbereitungsanlage für Folienabfälle
Die beiden Firmen KraussMaffeiBerstorff und Erema haben eine neue Anlage zur Wiederaufbereitung von Folien-, Faser- und Vliesabfällen entwickelt. Rund 60 Besucher konnten die Anlage auf dem firmeneigenen TecDay Recycling & Compounding am 25. Juli bereits in Aktion erleben. Nun soll sie Kunden für Testläufe zur Verfügung stehen.
Die Recycling/Compounding-Anlage trägt den Namen Edelweiss. Laut Unternehmensangaben kombiniert sie einen Recyclingextruder mit Schmelzefilter und -pumpe von Erema, Typ Coerema 1108T, mit dem Zweischneckenextruder ZE 60 R UTXi von KraussMaffei Berstorff. Komplettiert wird die Anlage von einer Wasserringgranulierung.
Zu Demonstrationszwecken wurde die Anlage auf dem TecDay mit PP-Folienabfällen aus Post-Industrial-Folien mit unterschiedlichen Verschmutzungsgraden gefüttert. In einem zweistufigen Extrusionsprozess wurde daraus ein PP-Compound mit 30 Prozent Talkum gefertigt. Die Anlage ist ausgelegt für Füllstoffanteile bis zu 80 Prozent und einem Durchsatzbereich bis zu 1.000 Kilogramm pro Stunde, so die Hersteller.
„Nach dem TecDay steht die Anlage Erema- und KraussMaffei Berstorff-Kunden für Testläufe unter Realbedingungen zur Verfügung“, sagte Ralf J. Dahl, Bereichsleiter Zweischneckenextruder bei KraussMaffei Berstorff.
KraussMaffei Berstorff ist ein Maschinenbauunternehmen im Bereich der Extrusionstechnik mit Sitz in Hannover und gehört zur KraussMaffei-Gruppe. Das Portfolio reicht von einzelnen Extrudern über Up- und Downstream-Komponenten bis hin zu automatisierten Anlagenlösungen. Kunden sind Unternehmen aus der Großchemie sowie aus der Automobil-, Bau-, Verpackungs- und Pharmaindustrie.
