Neuentwicklung

Der Allgäuer Hersteller Wagner Magnete GmbH hat seine Neodym-Überbandmagnete für Shredder, Mühlen und Brecher überarbeitet. Ein besonderer Coup sei bei der so genannten Gurt-Zwangsführung gelungen. Diese wurde zum Patent angemeldet.

Neue Generation von Neodym-Überbandmagneten


Mit der Baureihe 0453N bringt Wagner Magnete die neue Generation seiner Neodym-Überbandmagnete auf den Markt. Die in Heimertingen (Allgäu) entwickelte und gebaute Technologie wird in mobilen Zerkleinerungsanlagen wie Schreddern, Mühlen und Brechern eingesetzt und hilft bei der Aufbereitung von Gewerbe- und Sperrmüll sowie beim Altholz-Recycling.

Die jetzt dritte Generation der Wagner-Technik komme einer kompletten Neuentwicklung gleich, teilt Wagner mit. „Die umfassend neu entwickelte Bandscheider-Technik bringt den Betreibern künftig noch mehr Vorteile. Ein besonderer Coup ist uns bei der sogenannten Gurt-Zwangsführung gelungen, die wir zum Patent angemeldet haben. Die exakte Gurtführung reduziert die Spannkräfte und führt zu deutlich geringerem Verschleiß an den Lagern gegenüber herkömmlichen Neodym-Magnetscheidern“, sagt Thomas Zrenner, verantwortlicher Wagner-Vertriebsleiter für die Sparten Magnetscheider, Metallsuchgeräte und Wirbelstromscheider.

Größere Verfügbarkeit

Die erstmals an den Neodym-Überbandmagneten realisierte Gurtführung habe den Vorteil, dass der Gurt auch bei Queranordnung über extrem steil ansteigende Förderbänder zuverlässig in der Spur bleibt. „Dank der neuen Technik müssen etwa die Gurte zur Einstellung des Geradeauslaufs nicht mehr einseitig gespannt werden, was Gurte und vor allem die Rollenlager sehr entlastet“, so Zrenner. Zwei Gurtspannungsanzeigen an der Spannrolle stellen sicher, dass der Austragsgurt nur so stark wie gerade erforderlich gespannt wird.

Größere Verfügbarkeit und geringere Stillstandskosten der Maschinen seien weitere Vorteile der neuen Baureihe. Die Technologie reduziere zudem die Wartungszeiten, die Staub und Niederschläge sowie starke Maschinenvibrationen an Magnetscheidern in mobilen Zerkleinerungsanlagen verursachen. So seien die Holm-Enden des Magnetscheiders jetzt abnehmbar, sodass die Rollen ohne Demontage des Austragsgurtes schnell ausgebaut oder gewechselt werden könnten.

Die neuartige Gestaltung des Edelstahlgehäuses und der unmagnetischen Abdeckungen bildeten eine labyrinthartige Kapselung gegen Schmutz und Staub und schütze zugleich das optimierte Magnetsystem, erklärt das Unternehmen. „Nun sind die Lager der Spannrolle noch besser gekapselt. Zudem haben wir sie in das Rolleninnere verlegt. Auswirkungen auf die Wartung hat das nicht – die Lager sind weiterhin von außen leicht zugänglich nachschmierbar“, sagt Thomas Zrenner.

 

© 320° | 15.05.2018

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