Neue Recyclinganlage in Schwerin eröffnet

Am vergangenen Freitag (5. August) ist die neue Recyclinganlage von FVH Folienveredlung Hamburg im Industriepark Schwerin in Betrieb gegangen. Das Unternehmen will dort Folienabfälle zu Regranulaten aufbereiten. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 21,7 Millionen Euro.

Das Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern hat das Vorhaben mit 6,8 Millionen Euro unterstützt. „Die Ansiedlung des Unternehmens ist ein weiterer Baustein in der positiven Entwicklung im Industriepark Schwerin“, sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe. Es sei eine industrielle Recyclinganlage gebaut worden, in der Kunststoffabfälle werterhaltend weiterverarbeitet würden. Insgesamt sind 40 neue Arbeitsplätze vor Ort entstanden.

FVH Folienveredlung Hamburg setzt für das Recycling auf die patentierte HydroDyn-Waschtechnologie vom Maschinen- und Anlagenhersteller Vecoplan. Die Kunststoffabfälle würden dabei in einem geschlossenen Wasserkreislauf ohne Einsatz von Chemikalien von anhaftenden Papieraufklebern und anderen Verschmutzungen befreit. Im Ergebnis entstünden Folienabfälle, die zu hochwertigen Polyethylen-Granulate (PE-Granulate) verarbeitet werden könnten. Derartige Granulate dienen laut Vecoplan als Rohstoff für neue Folien, Kunststoffrohre oder Kunststoffplatten für die Landwirtschaft. Darüber hinaus seien sie zur Herstellung von Müllbeuteln, Verpackungs- und Agrarfolien geeignet.

Wie Vecoplan im vergangenen Jahr mitteilte, sei die Anlage der FVH Folienveredelung Hamburg in Schwerin zunächst in der Lage, 20.000 Tonnen Kunststoffabfälle zu verarbeiten. Nach Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts bis 2017 erhöhe sich die Jahreskapazität um weitere 20.000 Tonnen.