Zahlen von Januar bis Mai

Der deutsche Schrottaußenhandel hat von Januar bis Mai zugelegt. Sowohl Importe als auch Ausfuhren sind gestiegen. Der wichtigste Handelspartner sind unverändert die Niederlande.

Niederlande bleiben größter Schrottlieferant für Deutschland


Wie der bvse berichtet, wurden im Mai nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 533.000 Tonnen Schrott nach Deutschland eingeführt. 461.000 Tonnen davon stammten aus EU-Ländern.

Die Top-Anbieter waren demnach die Niederlande mit 127.000 Tonnen, gefolgt von Polen mit 98.000 Tonnen und der Tschechischen Republik mit 89.000 Tonnen. Die Schweden lieferten 51.000 Tonnen Schrott nach Deutschland.

Im Zeitraum Januar bis Mai importierte Deutschland laut bvse etwas mehr als 2 Millionen Tonnen Schrott. Das seien fast 18 Prozent mehr als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres (1,7 Millionen Tonnen). Die Importmengen aus Ländern der EU lagen bei 1,75 Millionen Tonnen, während sie im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres bei 1,5 Millionen Tonnen gelegen haben.

Der Anteil an Importen aus der EU betrug in diesem Jahr 86,7 Prozent gegenüber 88,4 Prozent im Vorjahr, berichtet der bvse. Wichtigste Lieferländer aus der EU seien mit Abstand die Niederlande (430.000 t), die Tschechische Republik (338.000 t), Polen (286.000 t) und Frankreich (209.000 t). Der größte Drittlandslieferant sind die Norweger (117.000t), gefolgt von der Schweiz (90.000 t) und der Russischen Föderation (36.000 t).

Starker Anstieg der Türkei-Exporte

Auf der Exportseite weisen die Zahlen für Mai 2017 ein Volumen von rund 680.000 Tonnen Schrott aus. Im Vorjahresmonat waren es noch 785.000 Tonnen. Im Zeitraum Januar bis Mai 2017 wurden 3,56 Millionen Tonnen Schrott aus Deutschland ausgeführt. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 3,51 Millionen Tonnen.

Der Anteil der Lieferungen in die Länder der EU lag in den ersten fünf Monaten des Jahres bei 86 Prozent. Wichtigstes Exportland waren die Niederlande mit 803.000 Tonnen, gefolgt von Italien (568.000 Tonnen), Belgien (546.000 Tonnen), Luxemburg (447.000 Tonnen) und Frankreich mit 293.500 Tonnen. Die Ausfuhren in die Türkei stiegen um 76,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 263.000 Tonnen.

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