Dämmmaterial aus Mineralfasern

Für Dämmmaterial aus künstlichen Mineralfasern wird es ab kommendem Jahr eine Verwertungsmöglichkeit geben. Dann wird die Verwertung von gemahlener Mineralwolle im Bergversatz möglich sein. Die Zulassung durch das zuständige Landesbergamt liegt vor.

Patent für Verwertung von Mineralwolle


Ab dem kommenden Jahr 2018 wird es in Deutschland erstmals möglich sein, Mineralwolleabfälle in einem Versatzbergwerk zu verwerten. Das teilt die Firma re:cycon abfallmanagement mit, die diese Verwertungsmöglichkeit anbietet. Die Verwertung von gemahlener Mineralwolle werde in Spezialbaustoffen als bergbaufremder Abfall im Bergversatz möglich sein.

Das entsprechende Verfahren trägt den Namen re:cyKMF und wurde nach Unternehmensangaben zum Patent angemeldet. Wie es weiter heißt, habe das Landesbergamt Rheinland Pfalz die Zulassung für die Verwertung erteilt. Die Zulassung beziehe sich auf konditionierte, verfestigte Abfällen aus Mineralwolle in Spezialbaustoffen als bergbaufremder Abfall im Bergversatz bei der TKDZ GmbH in Wellen im Landkreis Trier-Saarburg.

„Mit unserem Verfahren kann dem Grundsatz der Kreislaufwirtschaft Rechnung getragen werden, dass die Verwertung von Abfällen Vorrang vor deren Beseitigung hat“, betont das Unternehmen re:cycon abfallmanagement. Das Verfahren re:cyKMF stelle eine ökologisch und ökonomisch hochwertige Verwertung von Dämmmaterialabfällen aus Mineralwolle dar und entspreche den Zielvorgaben der Europäischen Union einer quasi abfallfreien Kreislaufwirtschaft.

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