Rückwirkend zum 1. Januar

Remondis stärkt seine lokale Präsenz im Saarland. Der Entsorgungskonzern übernimmt die Zentrale und vier Standorte der Saar-Umwelt-Gruppe. Dort werden vor allem Altpapier, Altholz und Haushaltsabfälle entsorgt.

Remondis übernimmt Teile der Saar-Umwelt-Gruppe


Die Saar Umwelt Service GmbH besteht aus der Zusammenführung der Saar Entsorgung GmbH, der Saar-Müll-Dienst GmbH sowie der Kleiner Recycling GmbH. Zur Saar Entsorgung gehören wiederum die Hälfte der Anteile der SWG Saarbrücker Wertstoff GmbH. Mitgesellschafter an der SWG ist mittelbar die Stadt Saarbrücken mit ebenfalls 50 Prozent.

Neben der Zentrale in Kirkel hat die Regionalgesellschaft Südwest von Remondis die Standorte in Saarwellingen, Saarbrücken und Petersberg in der Westpfalz übernommen. Somit werde die Achse Dillingen-Pirmasens mit den bisherigen Standorten der Region Südwest im Saarland optimal ergänzt, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns. „Die neuen Standorte der Saar-Umwelt-Gruppe fügen sich optimal in unser regionales Konzept ein und unterstützen uns in hohem Maße bei unserer Zielerreichung“, erklärt Georg Eicker, Remondis-Geschäftsführer in der Region Südwest.

Der bisherige Inhaber der Saar-Umwelt-Gruppe, Axel Rösner, erklärte, dass man mit Remondis einen Partner gefunden habe, „der auch mit dem von mir übernommenen Geschäft weiter expandieren möchte und so meinen Mitarbeitern eine verlässliche Perspektive bietet.“ Dabei wird Rösner laut Remondis beratend zur Verfügung stehen.

Die Dienstleistungen der Saar-Umwelt-Gruppe umfassen den Angaben zufolge die gesamte Palette an abfallwirtschaftlichen Tätigkeiten rund um die Fraktionen häusliche Abfälle, Holz sowie Papier, Pappe und Kartonage. Die jährlichen Stoffströme der vier neuen Standorte belaufen sich auf insgesamt rund 120.000 Tonnen pro Jahr. Die größte Fraktion bilden Papier, Pappe und Kartonage mit einer Jahrestonnage von 52.000 Tonnen. Danach folgen die thermisch verwerteten Abfälle aus Gewerbe- und Industriebetrieben sowie häusliche Abfälle mit knapp 35.000 Tonnen und Holz mit knapp 27.000 Tonnen pro Jahr. „Wir wollen Potenziale bündeln und Synergien nutzen und damit unser Dienstleistungsportfolio im Sinne unserer Kundenanforderungen sowohl aus dem privaten als auch aus dem Gewerbe- und Industriebereich weiter verbessern“, so Eicker.

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