Elektroschrott

Der Abfallzweckverband Stadt und Landkreis Hof will die Erfassungsquote für Elektroaltgeräte erhöhen. Dazu setzt der AVZ auf eine Kooperation mit dem örtlichen Handel. Insbesondere kleine Geschäfte sollen zur Sammlung animiert werden.

Rote Tonne für E-Schrott


Das Problem ist bekannt: Allzu oft landen insbesondere kleinere Elektroaltgeräte, wie Rasierapparate, Bohrmaschinen, Fön oder CD-Player in der Restmülltonne. Der Abfallzweckverband Stadt und Landkreis Hof (AZV) weiß das und will deshalb mit einer neuen Tonne für E-Schrott die separate Erfassung verbessern. Die so genannte eTonne soll künftig beim örtlichen Handel stehen und den Service für die Bürger verbessern.

Der AZV folgt damit dem Beispiel der Städte Nürnberg und Duisburg, die eine e-Tonne bereits 2014 eingeführt haben. Der AZV bietet die kostenfreie Tonne in Form einer roten 240-Liter-Mülltonne an. Bei größeren Mengen liefert der Zweckverband auch eine Gitterbox. Diese wird im Rahmen einer Sammeltour auch kostenfrei wieder abgeholt, wenn sie vom Geschäftsinhaber als voll gemeldet wurde.

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In die Tonne können alle gängigen Elektrokleingeräte, aber auch Metalle von Metalle wie Kochtöpfe, Besteck und Werkzeuge sowie Kabel gegeben werden. Batterien und Akkus müssen aus den Geräten entfernt und getrennt werden. Als Bedingung für den Erhalt der eTonne gibt die AZV die Bereitschaft des Geschäftsinhabers an, Elektrokleingeräte von Bürgern in der Verkaufsstelle kostenfrei zurückzunehmen und auf die Rücknahme in der Verkaufsstelle hinzuweisen. Zudem sind alle vom Bürger zurückgegebenen Elektroaltgeräte dem AZV zu überlassen. Der Geschäftsinhaber muss sicherstellen, dass keine Beraubung der Tonne stattfindet.

Die Einführung der eTonne geht einher mit dem neuen ElektroG. Ab 27. Juli sind Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von mehr als 400 Quadratmeter gesetzlich verpflichtet, Elektroaltgeräte beim Kauf eines neuen Gerätes zurückzunehmen. Kleine Geräte mit einer Kantenlänge von maximal 25 Zentimeter müssen die großen Verkaufsstellen auch ohne Kauf eines Neugerätes zurücknehmen.

Der AZV bietet seinen Sammelservice jedoch allen Verkaufsstellen an, egal wie groß die Verkaufsfläche ist. Man wolle explizit auch kleinere Verkaufsstellen ansprechen und diese zur Rücknahme motivieren, ehißt es. Aktuell nutzen bereits 25 Geschäfte die eTonne und bieten die Annahme von Elektrokleingeräten dem Bürger an.

Beim der eTonne handelt es sich zunächst um ein Pilotprojekt mit einer Laufzeit von 18 Monaten.

 

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