Rückbau der weltweit größten Altreifen-Deponie

Der Rückbau der Deponie soll der Rückgewinnung von Carbon Black (Industrieruß) aus Altreifen dienen, wie die Pyrolyx AG mitteilt. Die Münchner Firma, die sich selbst als Marktführer auf dem Gebiet der Rückgewinnung von Carbon Black aus Altreifen bezeichnet, ist dazu eine strategische Partnerschaft mit der Betreibergruppe der Altreifen-Deponie, der CH2E Group in Colorado, eingegangen.

Im Rahmen des unterzeichneten Letter of Intends (LOI) wird das Münchener Unternehmen zunächst eine kommerziell nutzbare Pyrolyx-Produktionsanlage auf dem CH2E-Betriebsgelände in Hudson (Colorado) errichten. Zum Einsatz kommt das von Pyrolyx entwickelte Verfahren, um aus handelsüblichen Gummigranulaten, wie sie beispielsweise aus Altreifen erzeugt werden, wertvolle Rohstoffe wie Carbon Black zurückzugewinnen. Carbon Black wird unter anderem bei der Herstellung von Reifen sowie diverser technischer Gummiartikel verwendet.

Das US-Unternehmen CH2E stellt hierfür die Produktionsfläche zum Bau der Anlage sowie geshredderte Altreifen zur Verfügung. Die Anlage soll im Jahr 2016 in Betrieb gehen. Danach erwirbt Pyrolyx zusammen mit CH2E das Recht, weitere Produktionsstränge zur Rückgewinnung von Carbon Black aus Altreifen zu errichten. Dies wäre aus heutiger Sicht die weltgrößte Anlage zur Produktion von Recovered-Carbon-Black, wie Pyrolyx betont.

„Durch die Partnerschaft mit der CH2E-Group haben wir nun den strategisch wichtigen Schritt auf den US-Markt vorgenommen, welcher der zweitgrößte Markt weltweit ist“, erklärt der Pyrolyx-Vorstandschef Niels Raeder. „Nach bereits erfolgreichen Materialprüfungen des Pyrolyx-Carbon-Black durch die Reifen Industrie können wir mit der Produktion in den USA in der Endausbaustufe eine erhebliche Menge Recovered-Carbon-Black produzieren.“ Dies wäre ein signifikanter Beitrag für den Abbau der weltweiten Altreifen Deponien.