Expansionspläne im Ausland

Die Bielefelder Firma Saperatec forciert ihre Wachstumspläne. Mit frischem Geld will sie am internationalen Markt Fuß fassen. Helfen soll ein neuer Investor, der sich an Saperatec beteiligt hat.

Saperatec nimmt neuen Investor an Bord


Erst vor gut einem Jahr hat die Bielefelder Firma Saperatec ihr neues Trennverfahren für Verbundmaterialien der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Firma verspricht die Separation von mehrschichtigen Verpackungsmaterialien und Kunststoff/Aluminium-Verbundstoffen aus gebrauchten Kartons sowie die Umwandlung der Materialien in hochwertig vermarktbare Sekundärrohstoffe. Die Technologie sei „revolutionär“ und „weltweit einzigartig“, erklärt das Unternehmen. Nun gehe es darum, das Potenzial zu entfalten.

Helfen sollen dabei kapitalstarke Investoren. Laut Saperatec haben die bereits bestehenden Investoren eine zusätzliche Wachstumsfinanzierung bereitgestellt. Damit sollen das Wachstum beschleunigt und neue Anwendungen für die Plattformtechnologie erschlossen werden. Darüber hinaus steht nun auch ein neuer Investor zur Seite, mit dessen Hilfe das Wachstum im Ausland angekurbelt werden soll.

Der neue Partner ist der Fondsanbieter Meridon Funds SICAV p.l.c. mit Sitz auf Malta. Die Gesellschaft hat laut Saperatec Erfahrung bei der Finanzierung und dem Management von Umwelttechnologien und -projekten. Sie ist die Hauptgesellschafterin der Firma Saperatec Industries mit Sitz in Prag, die künftig europaweit den Bau und Betrieb von Recyclinganlagen mit Saperatec-Technologie sowie das Management der Stoffströme übernehmen soll. Beide Firmen, Saperatec und Saperatec Industries, sind eine gegenseitige Beteiligung eingegangen.

Dadurch kommen beiden Unternehmen Investitionen im zweistelligen Millionenbereich zugute, um den internationalen Markteintritt zu sichern, erklärt Saperatec. Konkrete Projekte seien bereits entwickelt worden. Die erste Anlage im Rahmen dieser Kooperation werde Anfang 2016 in Betrieb gehen.

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