Aktuelle Monatsdaten

Im Dezember ist die Elektrostahlproduktion nochmals deutlich gefallen – sehr viel stärker als die Herstellung von Oxygenstahl. Etwas Mut macht dafür der Januar: Die Produktionszahlen für Rohstahl zeigen das erste Plus seit fünf Monaten.

Schlechte Dezember-Zahlen für Elektrostahl-Produktion


Die Elektrostahlproduktion in Deutschland belief sich im Dezember auf 715.000 Tonnen. Das entspricht einem Minus von 13,8 Prozent im Vergleich zu Dezember 2013. Im Vergleich dazu ist die Herstellung von Oxygenstahl „nur“ um 3,4 Prozent auf 2,541 Millionen Tonnen zurückgegangen, wie aus den aktuellen Produktionsdaten der Wirtschaftsvereinigung Stahl hervorgeht.

Folie1Für das gesamte Jahr 2014 weist die Wirtschaftsvereinigung einen Rückgang der Elektrostahlproduktion um 3 Prozent auf 13,062 Millionen Tonnen aus. Die Herstellung von Oxygenstahl hingegen ist im Gesamtjahr um 2,4 Prozent auf 29,881 Millionen Tonnen gestiegen.

Etwas zuversichtlicher stimmen die Zahlen für die Rohstahlproduktion im Januar. Demnach wurden in Deutschland 3,685 Millionen Tonnen Rohstahl und damit 0,5 Prozent mehr erzeugt als im Vorjahresmonat. Die Erzeugung habe sich wieder stabilisiert, kommentiert die Wirtschaftsvereinigung Stahl die Zahlen. Der Zuwachs im Januar stelle das erste Wachstum seit fünf Monaten dar. Mit den knapp 3,7 Millionen Tonnen sei im langfristigen Durchschnitt ein für den Monat Januar leicht überdurchschnittlich hohes Niveau erreicht worden.

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