Nach der Insolvenz

Das insolvente Unternehmen Schmachtenberg, ein Hersteller von Schrottscherenmessern, hat einen neuen Eigentümer. Der Kaufvertrag wurde vergangene Woche unterzeichnet. Der neue Eigentümer ist in der Recyclingbranche kein Unbekannter.

Schmachtenberg hat neuen Eigentümer


Das Unternehmen Fritz Jul. Buchholz GmbH & Co. KG., ein Hersteller von Maschinenmessern und Verschleißteilen mit Sitz in Remscheid, hat das insolvente Traditionsunternehmen Schmachtenberg gekauft. Den Kaufvertrag haben die neuen Eigentümer am 5. Februar unterzeichnet. Über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.

Das Kölner Familienunternehmen Schmachtenberg produziert bereits seit über hundert Jahren Messer für Stahlwerke, Schrottscheren und andere Zerkleinerungsmaschinen sowie das entsprechendem Zubehör. Im vergangenen Jahr hatte die Firma Insolvenz anmelden müssen. Der neue Eigentümer Bucholz produziert Maschinenmesser der Marke Steinstosser und beliefert hiermit auch namhafte Maschinenhersteller aus der Recyclingbranche. Bucholz hat unter anderem Schneidemesser für Kunststoffe, Papier, Elektronik, Reifen und EBS-Anlagen im Programm. Zu den Kunden zählen Firmen wie Eldan, Herbold, Lindner, Mewa, Untha, Vecoplan und Weima.

Wie Buchholz auf Anfrage mitteilt, wird Alexander Buchholz bei Schmachtenberg die Position des kaufmännischen Geschäftsführers übernehmen. Sein Cousin Patrick Buchholz wird als technischer Geschäftsführer fungieren. Der Buchholz-Vertriebsleiter Ralph Juran wird künftig auch den Vertrieb von Schmachtenberg leiten.

Obwohl die Situation auf dem Schrott- und Stahlmarkt derzeit angespannt ist, zeigt sich Buchholz optimistisch. „Diese Akquisition ist für uns ein wichtiger Schritt, der uns ermöglichen wird, unsere Position in der globalen Recyclingbranche in den nächsten Jahren auszubauen“, sagt Alexander Buchholz. „Beide Unternehmen passen optimal zueinander, weil sie große Synergiepotenziale haben und ihren Kunden zusammen ein sehr viel breiteres Produkt- und Servicespektrum anbieten können.“

 

320°/db

Mehr zum Thema
Recycling von Solarmodulen: Jetzt auch für Silber
Erstes deutsches Unternehmen für Schiffsrecycling
Elektrofahrzeuge, Kreislaufwirtschaft und erneuerbare Energien: Wie weit ist Mercedes schon?
Circular Economy: München hat die meisten Start-ups
Voestalpine will Buderus Edelstahl verkaufen
Wertstofftonne: Karlsruher hadern mit privatem Entsorger