Übernahme

Die britische Shanks Gruppe wird den Abfalldienstleister Van Gansewinkel übernehmen. Damit entsteht ein Entsorgungskonzern mit einem Umsatz von über einer Milliarde Euro. In den kommenden Monaten soll der Deal über die Bühne gehen. [ Video ]

Shanks und Van Gansewinkel einigen sich


Nachdem die Shanks Gruppe im Juli betätigt hatte, den niederländisch-belgischen Entsorger Van Gansewinkel übernehmen zu wollen, liegen nun entsprechende Absichtserklärungen auf dem Tisch. Wie der britische Siedlungsabfallentsorger mitteilt, soll die Fusion bis Ende Dezember abgeschlossen sein. Der Shanks-Vorstand erwartet Synergieeffekte in Höhe von 40 Millionen vor Steuern.

Peter Dilnot, Geschäftsführer von Shank, bestätigte in einem heute veröffentlichten Statement, dass sich beide Unternehmen geeinigt hätten. So stünden die Stakeholder von Shanks hinter der Firmenfusion. Auf Seiten von Van Gansewinkel seien die zwei größten Stakeholder und der Aufsichtsrat im Boot.

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Den Eigentümern von Van Gansewinkel-Anteilen werden 482 Millionen Euro angeboten. Das Angebot teilt sich auf in 286 Millionen Euro bar und in die Ausgabe von 190 Millionen neuen Shanks-Aktien. Letzteres entspricht rund 23,8 Prozent des erhöhten Unternehmenskapitals. Läuft alles wie vorgesehen, entsteht Ende Dezember ein Entsorgungskonzern mit einem jährlichen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro und einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA) von 142 Millionen Euro.

Van Gansewinkel bietet vor allem in den Niederlanden und Belgien Dienstleistungen rund um die Abfallsammlung und das Recycling an. Das Unternehmen bereitet etwa Kühlgeräte und Hardplastik auf (Tochterunternehmen Coolrec), verwertet Verpackungen und Flachglas (Tochterunternehmen Maltha) und betreibt drei Deponien in den Benelux-Ländern.

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