Zahlen für 2013
Die Kunststoffindustrie meldet Höchstquoten beim Recycling von PET-Getränkeflaschen. Besonders gut läuft das Recycling bei pfandpflichtigen PET-Einwegflaschen. Auch die Nachfrage nach Recyclaten zieht an.
Spitzenwerte beim PET-Recycling
PET-Getränkeflaschen werden in Deutschland zu über 93 Prozent recycelt. Dies ermittelte die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) im Auftrag des Forum PET in der Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK). In der Studie, die sich auf das Jahr 2013 bezieht, wurden PET-Flaschen für Mineralwasser, Erfrischungsgetränke, Saft, Bier, Wein sowie weitere alkoholhaltige Getränke untersucht, darunter sowohl Einweg- als auch Mehrwegflaschen, pfandpflichtige sowie nicht pfandpflichtige Flaschen. Ausgenommen aus der Studie sind Milchgetränke.
Bei den pfandpflichtigen PET-Einwegflaschen, die das größte Marktsegment unter den PET-Getränkeflaschen bilden, liege die Quote sogar bei über 97 Prozent. Grund für die gute Quote sei die sortenreine Sammlung über den Handel, die eine hochwertige Verwertung ermögliche. Die IK betont in ihrer Meldung, dass auch die vom Verbraucher in den Gelben Sack geworfenen PET-Flaschen „zum Teil aussortiert und einem Recycling zugeführt“ werden.
Steigende Nachfrage nach Recyclaten
Nach Angaben der IK findet inzwischen etwa 80 Prozent des PET-Recyclings in Deutschland statt, nur noch ein geringer Teil werde im Ausland stofflich verwertet. Zudem steige die Nachfrage nach hochreinen PET-Recyclaten für Lebensmittelverpackungen: Etwa ein Drittel der im Inland hergestellten PET-Recyclate wurde laut GVM im Jahr 2013 für die Produktion neuer PET-Getränkeflaschen verwendet. Weitere Abnehmer seien die Textilfaser-Industrie mit 20 Prozent, die Folien-Industrie mit 17 Prozent sowie sonstige Anwendungen wie beispielsweise Bänder oder Reinigungsmittelflaschen mit 11 Prozent.
Neue PET-Getränkeflaschen bestanden 2013 laut GVM-Studie durchschnittlich zu 24 Prozent aus Recycling-Material, pfandpflichtige Einwegflaschen zu 26 Prozent. Durch die hohen Recyclingquoten und die zunehmende Verwendung von Recycling-PET leisten PET-Getränkeverpackungen einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft, so die Schlussfolgerung der IK.
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