Geschäftsführung der MVA Weisweiler

Der kaufmännische Geschäftsführer der MVA Weisweiler, Ulrich Koch, ist Ende September zurückgetreten. Sein Nachfolger steht bereits fest. Er tritt am 1. November an.

Ulrich Koch legt Amt nieder


Über die Gründe von Kochs Rücktritt ist nur wenig bekannt. In einer Mitteilung der MVA Weisweiler heißt es lediglich, dass Koch sein Amt als kaufmännischer Geschäftsführer der MVA aufgegeben habe. Sein Amt als alleiniger Geschäftsführer der kommunalen AWA Entsorgung GmbH in Eschweiler behalte er aber.

An der MVA Weisweiler sind die AWA und die EGN Entsorgungsgesellschaft Niederrhein mbH zu je 50 Prozent beteiligt. Traditionell stellen beide Gesellschafter je einen Geschäftsführer. So lief Koch auf dem AWA-Ticket und der technische Geschäftsführer Andreas Fries auf dem EGN-Ticket.

Künftig jedoch wird die EGN beide Geschäftsführer stellen. Denn als Nachfolge für Koch ist Herbert Küpper auserkoren, der bislang kaufmännischer Leiter bei der EGN war. Er wird das Amt des neuen kaufmännischen Geschäftsführers am 1. November antreten.

Koch wird dem neuen Führungsduo insoweit verbunden bleiben, als dass er ihre Geschicke in seiner Funktion als Geschäftsführer des Gesellschafters AWA kontrollieren wird. Koch kam zum 1. Januar 1993 als vorheriger Umweltdezernent aus Leverkusen in die Region Aachen. Vier Jahre später wurde die MVA Weisweiler in Betrieb genommen. In der Anlage wurden bis Ende September 2015 rund 6,25 Millionen Tonnen Abfälle verbrannt. Der Jahresdurchschnitt von 351.484 Tonnen pro Jahr lag damit dicht an der Nennkapazität von 360.000 Tonnen.

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