E-Schrott

Der Anlagenbauer URT liefert schon bald Aufbereitungsanlagen für Elektroschrott nach Russland. Zum Lieferumfang gehören unter anderem Anlagen zur Kühlgeräteentsorgung, zur Kunststofftrennung und zur Leiterplattenaufbereitung. Der Lieferwert soll im zweistelligen Millionenbereich liegen.

URT liefert Anlagen nach Russland


Der Anlagenbauer Umwelt- und Recyclingtechnik (URT) wird drei Aufbereitungsanlagen für Elektroschrott nach Russland liefern. Alle Genehmigungen seien erteilt und der Bau der Anlagen soll noch im Laufe dieses Jahres erfolgen. Zwei der Standorte befinden sich laut URT direkt am Stadtrand von Moskau.

An diesen beiden Standorten soll die Erstbehandlung der Haushaltsaltgeräte stattfinden. Die Behandlungsanlagen haben laut Angaben des bayrischen Anlagenherstellers eine Kapazität von 75.000 Tonnen Elektroschrott pro Jahr. Zum Lieferumfang an die beiden Standorte zählen eine Kühlgeräteentsorgungsanlage und eine Aufbereitungsanlage für Elektrokleingeräte und IT-Geräte.

Darüber hinaus sollen auch die Output-Fraktionen aus den Erstbehandlungsanlagen weiter aufbereitet werden. So würden beispielsweise die Mischkunststoffe nach Kunststoffarten sortiert und gereinigt, wie URT weiter ausführt. Über eine Extrusionsanlage würden hochwertige Regranulate erzeugt. Diese könnten direkt für die Produktion von Neugeräten eingesetzt werden.

Lieferwert von insgesamt 17 Millionen Euro.

Am dritten Anlagenstandort sollen laut URT Leiterplatten und Kupferkabel aufbereitet werden. Dieser Standort ist rund 350 Kilometer von Moskau entfernt. Durch eine mechanische Aufbereitung und die anschließenden metallurgischen Prozesse könnten Kupfer, Gold, Silber und Palladium zurückgewonnen werden.

Diese drei Aufbereitungsanlagen haben einen Lieferwert von rund 17 Millionen Euro, wie URT mitteilt.

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