Übernahme des Mehrheitsanteils
Veolia baut das Kunstoffrecycling-Geschäft weiter aus. Mit der Übernahme von AKG will der französische Konzern eine europäische Plattform für das Recycling von Kunststoffmaterialien etablieren. Zugleich baut Veolia auch seine Position in den Niederlanden aus.
Veolia erwirbt AKG Kunststof Groep
Der französische Umweltkonzern Veolia hat den Mehrheitsanteil am niederländischen Kunststoffrecycler AKG Kunststof Groep erworben. Über den Kaufpreis schweigen sich der französische Umweltkonzern und der bisherige Alleineigentümer von AKG, die regional operierende Investmentgesellschaft Wadinko, aus. Wadinko behält eine Minderheitsbeteiligung und bleibt im Aufsichtsrat des Unternehmens vertreten.
Die AKG Kunststof Groep hat sich auf die Herstellung von hochwertigen Polypropylen-Granulaten aus Altkunststoffen spezialisiert. Die Granulate werden laut Veolia zu 90 Prozent aus kommerziellen, industriellen und Haushaltsplastikabfällen hergestellt. Die restlichen 10 Prozent sind Produktionsabfälle von Kunststoffherstellern. Abnehmer der PP-Granulate sind Hersteller aus den Bereichen Gartenbau, Bauindustrie, Elektronik, Automobilbau und Verpackungen. Im vergangenen Jahr hat AKG den Angaben zufolge 37.000 Altkunststoffe recycelt und mit 53 Mitarbeitern 34 Millionen Euro erwirtschaftet.
Der Standort von AKG in Vroomshoop soll laut Veolia zu einem Kompetenzzentrum für das Recycling von Polypropylen ausgebaut werden. Gleichzeit soll die Anlage der Eckstein für den weiteren Ausbau von Veolias europäischer Plattform für die Herstellung von recycelten Kunststoffmaterialien sein. Nicht zuletzt will der französische Konzern damit seine Position als Hersteller von Sekundärrohstoffen ausbauen. In den Niederlanden ist Veolia seit über 40 Jahren aktiv. Veolia beschäftigt dort aktuell über 300 Mitarbeiter.
