Firmenkauf

Das Bio- und Holzkraftwerk Zapfendorf hat einen neuen Besitzer: Die Anlage im Landkreis Bamberg läuft ab sofort unter der Flagge von Veolia Umweltservice Süd. Für das Entsorgungsunternehmen ist es die erste Altholzverwertungsanlage.

Veolia übernimmt Bio- und Holzkraftwerk Zapfendorf


Die Veolia Umweltservice Süd hat 100 Prozent der Anteile an der BHK Zapfendorf Gesellschaft übernommen. Das gab der Entsorger heute (9. November) bekannt. Das Personal (22 Mitarbeiter, zwei Auszubildende und eine Reinigungskraft) sollen ebenfalls übernommen werden.

Im Bio- und Holzkraftwerk (BHK) Zapfendorf werden jährlich bis zu 65.000 Tonnen Altholz der Klassen A I bis A IV behandelt. Mehr als 50 Prozent des Inputmaterials stellen dabei Althölzer der Klasse A IV. Durch den Verbrennungsprozess wird Dampf erzeugt, der eine Hoch- und eine Niederdruck-Turbine antreibt. So entstehen jährlich etwa 46.800 Megawattstunden Strom. Die erzeugte Energie wird noch bis Ende 2021 auf Grundlage des Erneuerbare Energien Gesetz gefördert.

Mit dem Kauf sichert sich Veolia nach eigenen Angaben erstmals eigene Verwertungskapazitäten für Altholz aller Klassen. Der Geschäftsbereich Entsorgung entwickele sich damit vom Abfallentsorger zum Produzenten erneuerbarer Energien.

„Mit dieser weiteren Akquisition entlang unserer Wertschöpfungskette festigen wir die starke Integration unserer drei Geschäftsbereiche Wasser, Energie und Entsorgung, wovon vor allem unsere Kunden profitieren“, sagte Matthias Harms, Geschäftsführer von Veolia Deutschland und der Veolia Umweltservice.

Mehr zum Thema
Erstes deutsches Unternehmen für Schiffsrecycling
Circular Economy: München hat die meisten Start-ups
Voestalpine will Buderus Edelstahl verkaufen
Wertstofftonne: Karlsruher hadern mit privatem Entsorger