Entsorgungssparte

Für die vier regionalen Entsorgungsgesellschaften gilt ein neuer Manteltarifvertrag. Damit schafft der Veolia-Konzern eine einheitliche Regelung für die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen. Der Tarifvertrag gilt für rund 4.500 Beschäftigte.

Veolia und Verdi unterzeichnen Manteltarifvertrag


Die vier regionalen Entsorgungsgesellschaften der Veolia Umweltservice Unternehmensgruppe haben heute mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi einen Manteltarifvertrag abgeschlossen. Dieser Haustarifvertrag sei das Ergebnis intensiver Verhandlungen der Gewerkschaft, die jetzt erfolgreich beendet wurden, teilt das zweitgrößte private Entsorgungsunternehmen Deutschlands mit.

Der Veolia-Konzern, der die Entsorgungsunternehmen 2008 übernommen hatte, schafft auf diese Weise eine einheitliche Regelung der Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen für alle Mitarbeiter. So werden darin Standards für Arbeitszeit und Zuschläge, Urlaub und Freistellung, Jahressonderzahlung und Jubiläumsleistungen sowie sonstige Sozialleistungen geschaffen. Vom Manteltarifvertrag profitieren laut Veolia bundesweit rund 4.500 der insgesamt etwa 9.500 Mitarbeiter.

Sowohl der Vorsitzende der Gruppengeschäftsführung, Matthias Harms, als auch Verdi-Bundesvorstandsmitglied Andreas Scheidt bezeichnen die heutige Vertragsunterzeichnung als Meilenstein für die Belegschaft der Unternehmensgruppe. „Mit dem jetzt geschaffenen Tarifwerk wollen Verdi und Veolia ein sichtbares Zeichen setzen und die Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen, indem Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wie auch Bewerbern attraktive und zeitgemäße Beschäftigungsbedingungen angeboten werden“, unterstrich der Vorsitzende des Konzernbetriebsrates, Hartmut Dettmann.

Die Tarifbindung in der privaten Entsorgungswirtschaft ist seit Jahren rückläufig. Ursache hierfür ist laut Veolia der starke, über die Lohnkosten ausgetragene Wettbewerb in der Branche. Die aktuellen Verhandlungen zwischen BDE und Verdi über einen neuen Flächentarifvertrag sind bislang erfolglos geblieben.

Mehr zum Thema
Erstes deutsches Unternehmen für Schiffsrecycling
Circular Economy: München hat die meisten Start-ups
Voestalpine will Buderus Edelstahl verkaufen
Wertstofftonne: Karlsruher hadern mit privatem Entsorger