Firmenübernahme

Der Entsorgungskonzern Veolia plant den Kauf der Eurologistik Unternehmensgruppe. Damit soll das Segment Ersatzbrennstoffaufbereitung gestärkt werden. Die Übernahme steht allerdings noch unter dem Vorbehalt des Bundeskartellamts.

Veolia will Eurologistik Gruppe erwerben


Das Unternehmen Veolia Umweltservice beabsichtigt, 100 Prozent der Geschäftsanteile an der Eurologistik Unternehmensgruppe inklusive aller Tochtergesellschaften zu erwerben. Wie Veolia bekanntgab, wurden die Verträge am 31. Juli unterzeichnet. Der Erwerb unterliegt dem Fusionskontrollverfahren und steht daher noch unter dem Vorbehalt der Freigabe durch das Bundeskartellamt sowie der Zustimmung der Gremien.

Eurologistik mit Hauptsitz im brandenburgischen Senftenberg beschäftigt etwa 245 Mitarbeiter an sieben Standorten und erwirtschaftete im Jahr 2016 einen Umsatz von 38,8 Millionen Euro. Umsatzstärkstes Tochterunternehmen ist laut Veolia die Eurologistik Umweltservice GmbH. In den Bilanzzahlen aus dem Jahr 2015 weist dieses Unternehmen ein Rohergebnis von rund 14,7 Millionen Euro und einen Jahresüberschuss in Höhe von circa 1,87 Millionen Euro aus.

Kerngeschäft der Eurologistik Umweltservice ist die Produktion von Ersatzbrennstoffen an den Standorten Massen-Niederlausitz und Cottbus. Nach Firmenangaben werden in zwei Aufbereitungsanlagen rund 330.000 Jahrestonnen gesammelte Abfälle zu Wertstoffe wie Metallen, Holz, Folien, Pappe und Papier aufbereitet. Die Reststoffe werden zu Ersatzbrennstoffen verarbeitet. In Cottbus werde zudem ein Brennstoff unter Einsatz kommunaler Klärschlämme hergestellt, welcher in die Mitverbrennung geht.

Mit der Übernahme will sich Veolia breiter aufstellen „Wir setzen damit die Wachstumsstrategie in einer unserer Kernregionen fort und stärken zudem das Segment der Ersatzbrennstoffaufbereitung”, sagte Matthias Harms, Geschäftsführer der Veolia Umweltservice Gruppe.

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